Am Donnerstag war es heiß und es wurde immer heißer. Das schwere Gewitter am Abend war für viele dann keine große Überraschung. Die Wetterberichte in Hamburg und Bremen hatten bereits gewarnt, den Badeausflug bis in den frühen Nachmittag zu beschränken.
Doch das Gewitter erwischte Hamburg dann doch härter als erwartet. Es bot nicht nur die langersehnte Abkühlung, sondern zog auch einige schwere Folgen mit sich.
Hamburg: Mehrere Züge evakuiert
Die Feuerwehr musste am Donnerstag zu mehr als 150 Einsätzen ausrücken. Durch das Gewitter waren unzählige Bäume umgestürzt. In Bendestorf wurde sogar eine Eiche von einem Blitz getroffen und stürzte auf ein Wohn- und Geschäftsgebäude. Das Dach wurde beschädigt.
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Der Zugverkehr zwischen Hamburg und Bremen musste mehr als neun Stunden eingestellt werden. Durch umgestürzte Bäume blieb in Buchholz ein Metronom auf der Strecke stehen und musste evakuiert werden. Am Tostedter Bahnhof strandeten 2.000 Reisende und wurden von Rettungskräften bis in die Nacht betreut. Mehrere Bäume stürzten ab 17.00 Uhr auf die Oberleitungen der Bahnstrecken.
Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
In Buchholz blieb gegen 17.15 Uhr ein Regionalzug des Metronoms 200 Meter vor dem Bahnhof auf der Strecke stehen, weil die Oberleitung beschädigt war. Doch im Zug war es heiß! Die Klimaanlage? Kaputt. Daher entschieden die Rettungskräfte, den Zug zu evakuieren. Die 230 Reisenden mussten über Leitern und mit Hilfe von Feuerwehrleuten einen etwa fünf Meter hohen Abhang hinauf zur Straße steigen. Drei Menschen hatten Kreislaufprobleme und mussten noch vor Ort versorgt werden.
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ICE vor Hamburg gestrandet
Am Tostedter Bahnhof strandeten ebenfalls gegen 17.15 Uhr ein Metronom nach Bremen und ein ICE nach Frankfurt am Main. Insgesamt 2.000 Fahrgäste befanden sich in den Zügen. Aufgrund der langanhaltenden Sperrung wurden im Laufe des Abends Rettungskräfte vom Deutschen Roten Kreuz und den Johannitern zum Bahnhof geschickt.
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Die Einsatzkräfte versorgten die Reisenden mit Getränken und Essen. Etwa die Hälfte der Fahrgäste wurden von Freunden und Verwandten abgeholt. Ab Mitternacht brachten zwei Reisebusse Familien nach Bremen. Gegen 2 Uhr in der Nacht war die Strecke weiter gesperrt. Viele Reisende übernachteten in den gestrandeten Zügen. (dpa/llw)