Rund 700 Menschen haben am Dienstag ihre Camping-Zelte in einem Protestcamp am Altonaer Volkspark in Hamburg aufgeschlagen.
Es würden insgesamt bis zu 6.000 Teilnehmer erwartet. Nicht alle beteiligen sich am Camping und übernachten dort, sagte eine Sprecherin der Veranstalter in Hamburg.
Camping: Linkes Camp in Hamburg
Die Teilnehmer wollen auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam machen und gegen die von der Bundesregierung geplanten Flüssiggas-Terminals protestieren.
Eine Woche lang soll es Workshops und Diskussionen im Camp sowie Protestaktionen in der Stadt geben. „Zusammen organisieren wir ein großes Camp und zusammen stellen wir uns dem ausbeuterischen Kapitalismus entgegen“, heißt es in dem Aufruf zu dem „System Change Camp“.
+++ Camping: Wie dieser Comedian Camper kritisiert, wird vielen von ihnen nicht gefallen +++
Unter den mehr als 30 beteiligten Gruppen sind Fridays for Future Hamburg und die Grüne Jugend Hamburg, aber auch die vom Verfassungsschutz als linksextremistisch und gewaltorientiert eingestufte Interventionistische Linke sowie die durch Blockadeaktionen bekannt gewordene Organisation Extinction Rebellion.
Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn
Camping: Verbot der Polizei scheiterte
Die Polizei als Versammlungsbehörde wollte das Aufstellen von Schlaf- und Versorgungszelten verbieten, war damit aber vor dem Oberverwaltungsgericht gescheitert.
Für die Veranstaltungen wurden am Dienstag bereits drei Zirkuszelte aufgebaut, wie die Sprecherin sagte. Zudem gebe es eine vegane Küche, Solarstrom und WLAN. Camper mit weißer Hautfarbe bekamen auch Ratschläge zum Umgang mit Dreadlocks.
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„Wir werden sowohl auf der Website als auch durch Schilder auf dem Camp darauf hinweisen, dass white locks ein Symbol kultureller Aneignung sind und daher für BIPoC (Schwarze, Indigene und Personen of Color) verletzend sein können“, erklärte die Gruppe Ende Gelände. (dpa/rg)