St. Peter-Ording zählt mit seinem weiten Sandstrand zu den beliebtesten Plätzen an der Küste der Nordsee. Hier gibt es so viel Platz, dass Tausende Menschen sich frei entfalten können – ob Strandbesucher oder Wassersportler. Doch anscheinend reicht das trotzdem nicht aus.
Kitesurfer kommen besonders gerne nach St. Peter-Ording, wenn der Wind pfeift und die Wellen auf die Küste zuschwappen. Aber das kann wiederum zum Nachteil für andere Besucher werden…
St. Peter-Ording auch unter Reitern beliebt
Für viele Reiter ist es ein großer Traum, mit dem Pferd am Strand zu reiten. So sind einige Orte an der Nordsee – unter anderem auch St. Peter-Ording – bei Reitern für einen Ausflug äußerst beliebt. Unschön, wenn diese bei ihrem Besuch dann mit anderen Sportlern kollidieren.
Zu vermeiden ist das wohl kaum – schließlich zahlt jeder, um sein Hobby am jeweiligen Strand auszuleben, sofern es erlaubt ist. Einer Frau passierte das nun ebenfalls. Sie und ihre Begleitung freuten sich auf einen Ausflug mit zwei Pferden am Strand Böhl und erlebten leider eine riesige Enttäuschung. Davon berichtet die Besucherin auf Facebook.
Ein paar Fakten über St. Peter-Ording (SPO):
- St. Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein
- St. Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording
- Dort leben insgesamt 3.997 Menschen
- St. Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
- Bekannt ist der Küstenort auch für seine Pfahlbauten am Strand
Rücksichtsloses Verhalten am Strand von St. Peter-Ording
Eines der beiden Pferde der Frau sei erfahrener gewesen, das andere weniger. „Da selbst meine deutlich ältere und routiniertere Stute mit den flatternden Riesenmonstern so ihre Probleme hatte, blieben wir erst einmal am Strand und ritten dort ein wenig umher“, schreibt die Reiterin mit Bezug auf die Segel der Kitesurfer.
So hätten die beiden Stück für Stück versucht, sich dem Wasser zu nähern. Leider ohne Erfolg, denn die Wassersportler würdigten die beiden nicht eines Blickes. „Wir waren wirklich nicht weit weg und wenn man einmal nach oben geschaut hätte, hätte man uns auch sicherlich nicht übersenden können.“
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Der Verkehr an Kitern sei so hoch gewesen, dass sie im vorderen Bereich blieben. Anderenfalls wäre es lebensgefährlich geworden, so die Frau. „Also hielten wir uns vorne im flachen Wasser auf, was auch völlig okay war.“
Doch zwei bis drei Kiter sollen immer wieder bis auf wenige Meter an die Reiterinnen herangefahren sein. Obwohl die Besucherin feststellte: „Die anderen waren die meiste Zeit deutlich weiter draußen unterwegs.“
St. Peter-Ording: „Passen so überhaupt nicht zusammen“
„Ich finde es allgemein schwierig, dass sich die Reiter denselben Strandabschnitt mit den Kitern teilen sollen“, findet die Frau. „Für mich sind das zwei Sportarten, die so überhaupt nicht zusammen passen…“ Sie bittet andere Strandbesucher: „Aber wenn es so ist, dann doch bitte mit Rücksicht auf beiden Seiten.“
Jeder möchte seinen Spaß am Strand nutzen können, finden auch andere Menschen, die der Frau in den Kommentaren des Beitrags zusprechen. „Ich finde es traurig, dass keine Rücksicht genommen wird. Hauptsache, ich komme auf meine Kosten“, heißt es in einem Kommentar. Und weiter: „Der Strand ist soooo weit, da kann man wirklich mal Abstand halten. Es ist offensichtlich, wenn Pferde scheuen – denen war es halt einfach egal.“
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St. Peter-Ording: „Reiten muss man nicht unbedingt am Strand“
Andere denken wiederum, dass die Reiter sich besser hätten informieren sollen, an welchen Strandabschnitten es leer genug für Reiter ist. „Ein Anruf würde genügen, um zumindest eine kurze Info zu bekommen. Es gibt auch noch die Touristeninfo“, schreibt jemand unter den Beitrag.
„Sorry, aber Wassersport muss man halt im Wasser machen… Reiten muss man nicht unbedingt am Strand“, meint eine Kommentatorin, die die Reiter offenbar weniger verstehen kann, und schreibt weiter: „Vielleicht sollte man so was außerhalb der Hauptsaison machen, wenn Badegäste und Kiter eher selten sind…“
Auch wenn die Menschen in St. Peter-Ording zu diesem Thema unterschiedlicher Meinung sind, ist ein rücksichtsvolles Verhalten oder zumindest ein offenes Gespräch in jedem Fall hilfreich, damit niemand verletzt wird.