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Sylt: Keine Ferienwohnungen mehr! Drastische Pläne für die Insel

Es gibt Neuigkeiten bei einem Thema, das Sylt schon seit langem beschäftigt.Es könnte für Einwohner und auch Besucher auf Sylt zukünftig so einiges verändern.Keine Ferienwohnungen mehr für SyltDer Bauausschuss der Gemeinde Sylt hat entschieden und einstimmig für ein neues Beherbergungskonzept auf Sylt gestimmt. Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Archsum, Morsum, Rantum, Tinnum und Westerland. Durch […]

© picture alliance / Daniel Reinhardt/dpa | Daniel Reinhardt

Sylt:

Fünf überraschende Fakten zur Insel

Es gibt Neuigkeiten bei einem Thema, das Sylt schon seit langem beschäftigt.

Es könnte für Einwohner und auch Besucher auf Sylt zukünftig so einiges verändern.

Keine Ferienwohnungen mehr für Sylt

Der Bauausschuss der Gemeinde Sylt hat entschieden und einstimmig für ein neues Beherbergungskonzept auf Sylt gestimmt. Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Archsum, Morsum, Rantum, Tinnum und Westerland. Durch das Konzept könnte der Bau von Ferienwohnungen auf Sylt bald stark begrenzt werden.

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Die Neuigkeit verbreitete sich schnell auf der Insel – die Einwohner feiern schon jetzt, denn es sei „ein guter Schritt in die richtige Richtung“, wie eine Sylterin auf Facebook schreibt.


Das ist Sylt:

  • Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
  • Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
  • Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
  • Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
  • Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen

„Sehr gut. Der Anfang ist gemacht. So muss es weitergehen“, schreibt jemand. Für die Insulaner steht bei der Thematik schon lange im Fokus: Es muss mehr Wohnraum für Sylter geben, dem soll in Zukunft Vorzug gegeben werden. Dafür soll der Bau von Ferienwohnungen stark runtergeschraubt werden.

„Wir wollten ein deutliches Zeichen setzen. Keine weitere Ausweitung von Ferienwohnungen. Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, sagte auch Bürgervorsteher Frank Zahel laut „Hamburger Abendblatt“ in der Sitzung am Montagabend.

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Denn für die auf der Insel Lebenden wird es immer schwieriger, eine Wohnung zu finden. Einige mussten Sylt aufgrund dieser Problematik sogar schon den Rücken kehren (wie hier).

Und genau das wurde im Ausschuss zum Thema: Mehr Dauerwohnraum, weniger Neubau von Ferienwohnungen.

In den vergangenen Jahren haben die Bauten für die Insulaner einiges angerichtet: Mehr Ferienwohnungen bedeuteten in den meisten Fall auch weniger Wohnraum für die Menschen auf Sylt. Foto: imago images / Chris Emil Janßen

Was bedeutet der Beschluss für Sylt?

Die Pläne könnten also dramatische Folgen haben. Aber: Dass die Mitglieder einstimmig der Beschlussvorlage zum Beherbergungskonzept zugestimmt haben, bedeutet nur einen ersten Schritt auf einem langen Weg, der jetzt noch kommt.

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Als nächstes wird die Gemeindevertretung im Oktober über das Beherbergungskonzept abstimmen.

Wie genau die Zukunft für die Nordsee-Insel aussieht, ist also noch nicht klar. Projekte, die bereits genehmigt worden sind, können nicht mehr aufgehalten werden.


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Was aber Fakt ist: Richtig tragend können die Auswirkungen nur werden, wenn sich auch die anderen vier Gemeinden anschließen – das sind Hörnum, Kampen, List und Wenningstedt-Braderup. Bisher ist die Zusammenarbeit zwischen den fünf Gemeinden aber leider weniger harmonisch.

Auf Sylt wird sich in Zukunft durch diese Entscheidung einiges verändern. Foto: imago/Frank Sorge

Und genau hier könnte diese Woche noch eine große Entwicklung stattfinden, wie das „Hamburger Abendblatt“ schreibt: Auf der Tagesordnung für eine Sitzung der Gemeinde Sylt geht es um die Bildung einer gemeinsamen Amtsverwaltung zum 1. Juli 2023. Vor zwei Jahren sei die Sylter Wählergemeinschaft (SWG) noch gegen dieses Modell gewesen.

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Doch das habe sich jetzt geändert. Wenn es zu der gemeinsamen Amtsverwaltung kommen würde, würde ein Amtsdirektor die Verwaltung der Insel übernehmen, die zurzeit unter der Verantwortung von Bürgermeister Nikolas Häckel steht.