Jeder Urlauber und Einwohner auf Rügen hat wohl seinen eigenen Lieblingsort auf der Ostsee-Insel.
Doch neben Strand und Kreideküste gibt es Orte auf Rügen, die von nicht wenigen gefürchtet werden – und trotzdem Scharen von Besuchern anziehen…
Rügen: Dem einen Graus, dem anderen Freude?
Wenn die meisten an schöne Orte auf der Insel Rügen denken, dann denken sie wohl an den Königsstuhl oder natürlich die Kreidefelsen – doch es gibt Besucher, die da an etwas ganz anderes denken.
Sogenannte „Lost Places“, also Orte, alte Gebäude, die verlassen und nie aufgearbeitet wurden (>>> hier mehr dazu). Besondere Highlights sind für „Lost Places“-Liebhaber alte Krankenhäuser oder Schlösser. Eine Rügen-Kennerin präsentierte in den sozialen Netzwerken eine Auswahl der für sie „schönsten Ecken“ der Insel – und sorgte für Gänsehaut.
Daten und Fakten zur Insel Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 70.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
Rügen: „Lost Place“ auf der Ostseeinsel
Alte, längst verlassene Gebäude haben oft einen besonderen Charme. Und vermoderte Ruinen geben mutigen Entdeckern schonmal einen gewissen Kick, denn viele von ihnen sind ganz schön gruselig. Während die einen vor lauter Angst lieber passen, suchen die anderen genau diesen speziellen Adrenalin-Schub.
Auf Rügen zum Beipsiel im „Schloss Dwasieden“. Nur noch eine einst vom Militär genutzte Baracke ist von dem Schloss übrig. Deutlich zu sehen ist der Alterungsprozess. Wie ein heruntergekommenes Geisterschloss schaut es aus. „Schön?“ will eine Betrachterin von düsteren Bildern des Gebäudes da nur sarkastisch wissen und erhält viel Zustimmung. Daran sei doch nichts Schönes zu finden, heißt es.
Rügen: Schloss Dwasieden – nicht das einzige Highlight
Freilich eins der „Lost Place“-Highlights auf Rügen, doch bei weitem nicht der einzige, der von (besser angstfreien) Menschen besucht werden kann, wenn auch nicht immer auf legalem Wege (wir berichteten). Es gibt noch weitere gruselige Orte auf der Ostseeinsel.
Zum Beispiel die Hexenbuchen von Lietzow. Die Bäume weisen merkwürdige Verrenkungen auf und sehen bereits auf Bildern zum Fürchten aus. Wem das zu langweilig ist, der sollte den verlassenen Wasserturm besuchen, dieser steht ebenfalls in Lietzow.
Auch mit dabei: Das „Monster am Meer“, die Ruinen des ehemaligen „KdF-Seebades“ in Prora. Auch dieser Ort sei „viel zu gruselig“, verkünden Rügen-Liebhaber in den sozialen Netzwerken – andere können einen Besuch offenbar gar nicht abwarten.
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Worauf sich aber alle einigen können: Viele der „Lost Places“ starren vor Müll – und das gefällt kaum jemandem.
Dennoch: Wer sich seiner Angst stellen will, bekommt an den unheimlichen Orten echte Erlebnisse geboten. Dabei sollte man aber unbedingt vorsichtig sein, denn die Ruinen bieten viel Potenzial für Verletzungen. Also immer auf die eigene Sicherheit achten!