Wenn sich an der Ostsee Tiere verirren und auf die Hilfe von Menschen angewiesen sind, dann handelt es sich häufig um kleine Heuler. Besonders im Mai und Juni kommt es nicht selten vor, dass die kleinen Seehunde am Strand nach ihren Müttern schreien. Doch hin und wieder finden Urlauber auch andere Tiere, die dringend Hilfe benötigen.

Am Dienstag machte ein Paar, dass während seines Urlaubs in Ribnitz an der Ostsee unterwegs war eine traurige Entdeckung. Ohne zu zögern, handelte es sofort und rettete einem Tier damit das Leben.

Ostsee: Fischotter an Parkplatz gefunden

Gruselig und beinahe angsteinflößend lag ein dunkelbrauner Otter mit einem stark verletzten Auge zusammengekauert am Wegesrand. Das Tier blickte verängstigt in die Kamera, als zwei Urlauber ein Foto von ihm machten und gleichzeitig die Tierrettung Vorpommern informierten.

Die Urlauber waren gerade am Parkplatz des Wanderrastplatzes in Ribnitz unterwegs, als sie das hilflose Tier fanden. Die Tierrettung machte sich ihrerseits umgehend auf dem Weg, um den Otter einzusammeln.

Das sind Fischotter:

• Im Gegensatz zu Meeressäugern wie Walen oder Robben haben Fischotter keine Fettschicht, sondern ein unglaublich dichtes Fell, dass sie vor Nässe und Kälte schützt
• Früher wurden Otter mit Hunden gejagt – heute sind sie streng geschützt
• Otter können bis zu sieben Minuten tauchen

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Ostsee: Otter wird im Tierpark Stralsund aufgepäppelt

Fischotter sind Einzelgänger. Sie leben häufig an Flüssen und Bächen und bevorzugen dichtes Gras und verstecken sich in unter der Deckung von Bäumen und Sträuchern vor Menschen und anderen Tieren. Dass sich ein Otter auf einen Parkplatz wagt, der vor Menschen nur so wimmelt, ist deshalb äußerst ungewöhnlich.

Die starke Verletzung am Auge, ist außerdem ein Zeichen dafür, dass es dem kleinen Wesen offenbar nicht gut ging. Nach Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde brachten die Tierretter den verletzten Otter zum Tierpark nach Stralsund, wo sich ausgebildete Tierpfleger nun um den Kleinen kümmern.

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Tierliebhaber in den sozialen Netzwerken wünschen dem kleinen Kerl alles Gute und freuen sich über das Engagement der zwei Urlauber. Es sei wichtig sich kranken Tieren anzunehmen und sie nicht einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Nicht auszudenken, was aus dem kleinen Otter geworden wäre, wenn das Paar ihn einfach dort hätte liegen lassen.