Die Fußball-WM 2022 hat ihr erstes großes Märchen gefunden. Bei Kanada – Marokko schnappen sich Nordafrikaner sensationell den Gruppensieg. Als großer Außenseiter ins Turnier gestartet, beweist die Mannschaft Herz, Können und Kampf.

Am Ende profitiert Marokko gegen Kanada nicht nur von eigenem Glück, sondern auch vom Ergebnis im Parallelspiel. Jetzt wartet das Achtelfinale – und das besorgt vor allem die deutsche Nationalmannschaft.

Kanada – Marokko: Jubel vor Abpfiff

Der Jubel war schon vor Abpfiff groß. Marokko führte gegen Kanada schon lange 2:1, da verbreitete sich die Kunde, dass die Partie Kroatien – Belgien 0:0 ausgegangen war. Da war allen klar: Egal was passiert, wir sind weiter.

Tanzend standen die Auswechselspieler an der Seitenlinie, dann endlich die ganz große Erlösung. Mit dem Schlusspfiff war klar, dass es das Team um Achraf Hakimi tatsächlich geschafft hatte. Der Gruppensieg gegen zwei eigentlich unbesiegbare Teams aus Europa hatte sich niemand zu träumen gewagt.

Enges Spiel

Dabei stand der Riesen-Erfolg in der zweiten Halbzeit bei Kanada – Marokko ordentlich auf der Kippe. Die Nordamerikaner hatten sich nach einem doppelten Rückschlag in Halbzeit eins zurück gekämpft. Nach dem Anschluss wäre beinahe auch der Ausgleich gefallen.

Nach einer Ecke köpfte der eingewechselte Atiba Hutchinson den Ball an die Latte. Von dort sprang die Kugel halb hinter die Torlinie – aber eben nicht ganz. Marokko konnte klären. Eine Szene die am Ende spielentscheidend über den Gruppensieg war.

Kanada – Marokko: Jetzt zittert Deutschland

Und jetzt zittert auch Deutschland vor der Überraschungsmannschaft aus Marokko. Vorausgesetzt der Tatsache, dass die DFB-Elf das Achtelfinale am Donnerstagabend (1. Dezember) gegen Costa Rica noch erreicht, trifft sie eben auf dieses Team.

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Bei der aktuellen Verfassung der Flick-Mannschaft könnte das alles andere als ein Zuckerschlecken sein – auch wenn man vom Namen her der Favorit wäre. Doch bevor derartige Gedankenspiele beginnen, muss Deutschland selbst erstmal weiterkommen.