Laut einer Studie der britischen „Economist“-Gruppe zählt Hamburg zu den lebenswertesten Städten der Welt. Jährlich pilgern unzählige Touristen in den Norden, um sich ein Bild von der Hansestadt zu machen.
Neben unzähligen Kulturangeboten profitiert die Stadt auch von dutzenden Denkmälern und geschichtsträchtigen Bauwerken. Allerdings gibt es in Hamburg auch einen Ort, der vielen Menschen ordentlich zusetzt – und den wohl niemand freiwillig aufgesucht hat.
Hamburg: HIER ist es besonders ungemütlich
„Du verpasst alles und das gibt dir ja niemand wieder“, erklärt ein Mann in einer ARD-Reportage. Seit fünf Jahren sitzt er wegen Betrugs in der Justizvollzugsanstalt in Hamburg-Ohlsdorf. Ihm und seinen Mithäftlingen fehlt vor allem der Kontakt zu seiner Familie.
Vor der Grenzverschiebung lag das Männer-Gefängnis nämlich noch in Hamburg-Fuhlsbüttel. Der Spitzname „Santa Fu“ erinnert noch heute daran. Hinter den Mauern findet ein anderer Alltag statt, als ihn die Menschen draußen kennen. „Wir sind zuständig für Gefangene und Sicherheitsverwahrte, die hohe Haftstrafen zu verbüßen haben. Das sind Menschen, die wir auch teilweise erstmal überhaupt in eine Tagesstruktur bringen“, erklärt der Anstaltsleiter.
Die rund 350 Insassen können sich die Zeit zwar mit Sport vertreiben, ein würdiger Ersatz gegenüber der Freiheit ist das allerdings nicht. Einige der Männer kommen mit ihrer Strafe allerdings nicht zurecht.
Personal ist für jede Situation gewappnet
Drohungen und Beleidigungen sind für die Gefängniswärter nichts Neues. Für besonders harte Fälle gibt es die Sicherungsstation. Selten bleibt es in dem Gefängnis in Hamburg friedlich, sodass die Mitarbeiter zu harten Maßnahmen greifen müssen. Auffällige Häftlinge müssen in einem Fessel-Bett fixiert werden.
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Diese und weitere Schicksale greift die Dokumentation „Was der Knast aus dir macht. Santa Fu“ auf, der in der ARD-Mediathek verfügbar ist.