Wenn das Team vom Wünschewagen zum Einsatz kommt, ist der Hintergrund meistens traurig. Denn der Verein setzt sich für die Wünsche sterbenskranker Menschen ein. So wie jetzt in Norderstedt.
Ende Januar fuhren zwei „Wunscherfüller“ vom Team nach Norderstedt, um dort Herrn K. in sein ehemaliges Zuhause und damit das erste Mal zurück zu seiner Frau zu bringen. Die Geschichte von Herrn K. weckt eine Menge Emotionen bei den Menschen. Positiv wie negativ…
Bewegende Szenen in Norderstedt
Aufregung und vor allem Freude machte sich bei Herrn K. breit, als er nach eineinhalb Jahren erstmals seine Frau und sein altes Zuhause wiedersehen durfte. Aus gesundheitlichen Gründen konnten die beiden sich nicht mehr sehen, seit Herrn K. ins Pflegeheim gekommen ist.
„Früher sei sie immer noch mit ihrer Enkelin zu ihrem Mann gefahren“, erzählt Frau K. dem Wünschewagen-Team. In wohliger Zusammenkunft wurden Anekdoten, Geschichten und liebevolle Blicke ausgetauscht, bevor es Zeit wurde, wieder Abschied zu nehmen. Ein Abschiedsfoto durfte Herrn K. in seinem Pflegeheim an sich nehmen.
Norderstedt: Menschen sind aufgewühlt
Die Geschichte des Ehepaars, das schon seit 50 Jahren zusammen und seit 40 Jahren verheiratet ist, bewegt die Menschen sichtlich. In den Kommentaren finden sich rührende Worte wieder. Doch einige können nicht nachvollziehen, wieso die beiden sich so lange Zeit überhaupt nicht gesehen haben.
„Unfassbar das es nicht möglich ist, dass jemand die alte Dame manchmal zu ihrem Ehemann fährt. Es ist so traurig, im Alter sich nicht mehr sehen zu können, noch etwas Lebenszeit miteinander verbringen zu können“, schreibt eine Frau. In einem Kommentar unter dem Beitrag heißt es: „Traurig, dass es so weit kommen musste.“
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Das Team reagiert prompt, weist nochmal darauf hin, dass Frau K. ebenfalls schwerkrank und ein Besuch über privaten Weg und „ohne fachliche Unterstützung“ daher nicht so leicht möglich ist. „Das Ehepaar ist rundum glücklich und zufrieden mit diesem Wiedersehen. Wir bitten, nicht weiter über familiäre Hintergründe zu spekulieren; dies gehört einfach nicht in die Öffentlichkeit.“