Kaum hat der Sommer und die Camping- und Urlaubs-Saison begonnen, kommen tückische Gefahren wieder auf. Erste Opfer gibt es leider schon.
Am Wochenende verstarben zwei Menschen im Norden durch einen Badeunfall. Einer von ihnen war Camping-Urlauber.
Camping: Tödliches Unglück am See
Am Samstagabend (24. Juni) kam in einem See an einem Campingplatz in Twist im Landkreis Emsland ein Mann ums Leben. Der Urlauber war 32 Jahre alt, wie ein Sprecher der Polizei am frühen Morgen mitteilte. Details zu dem Unglück sind bislang nicht bekannt.
Was jedoch sicher ist: Die Anzahl von Badetoten in dieser Saison steigt bereits. Am Samstag kam auch in Kaltenkirchen jemand in einem See ums Leben. Ein 30-Jähriger war in einem Freizeitpark im Kreis Segeberg nach ersten Ermittlungen ins Wasser gegangen, untergetaucht und nicht wieder an die Wasseroberfläche gekommen.
Gegen 10.45 Uhr bargen nach Angaben der Feuerwehr Rettungstaucher den Körper aus einem dortigen See. Trotz intensiver Reanimationsversuche durch Rettungskräfte starb der Mann aus Kaltenkirchen an der Badestelle. Der Kriminaldauerdienst hat Ermittlungen aufgenommen, wie es zu dem tragischen Ereignis kommen konnte. Hinweise auf Fremdverschulden liegen hier nicht vor.
Camping: See in Kaltenkirchen kein Badesee
Der See ist nach Angaben der Feuerwehr kein Badesee und dient unter anderem dem Sandabbau. Auch die im See befindlichen Unterwasserpflanzen stellten eine große Gefahr dar. Schilder wiesen demnach auf ein absolutes Badeverbot hin. „Bereits in der Vergangenheit kam es hier zu tödlichen Unfällen, da die von dem See ausgehende Lebensgefahr durch die Besucher stark unterschätzt wird“, berichtete die Feuerwehr am Sonntag.
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Allgemein wird von Einsatzkräften immer wieder auf die Gefahr von Seen und Gewässern hingewiesen. Die Temperaturunterschiede können den Kreislauf beeinträchtigen und so zum Ertrinken führen, aber auch Strömungen und andere Hindernisse können Badenden gefährlich werden.
Im besten Fall sollte man niemals komplett alleine in natürlichen Gewässern schwimmen oder man badet direkt an beaufsichtigten Stellen. (mit dpa)