In Hamburg war seit Montagnachmittag (17. Juli) oberste Vorsicht geboten! Im Hamburger Schanzenviertel wurde eine Weltkriegsbombe entdeckt.
Das rief sogar eine Evakuierung auf den Plan. Im Sperrradius von 300 Metern hatten nach Angaben der Feuerwehr etwa 5000 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen Noch bis in den frühen Dienstagmorgen zog sich die Entschärfung der Weltkriegsbombe.
Es ist bereits der zweite Blindgänger innerhalb von nicht einmal zwei Wochen, der in Hamburg gefunden wurde. Anfang des Monats war in Wilhelmsburg ebenfalls eine britische Fliegerbombe bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden.
Dienstag, 18. Juli
03.45 Uhr: Entschärfung abgeschlossen, Polizei entwarnt
Am Dienstagmorgen konnte nach langer Verzögerung die Weltkriegsbombe entschärft werden. Im Sperrradius von 300 Metern hatten nach Angaben der Feuerwehr etwa 5000 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Auch das Restaurant „Bullerei“ von Tim Mälzer wurde evakuiert, wie der Koch und Gastronom auf Instagram mitteilte. Der Luftraum über dem Fundort wurde gesperrt, der Betrieb mehrerer S-Bahnen eingestellt. Eine Notunterkunft wurde in der Beruflichen Schule St. Pauli in der Budapester Straße hergerichtet.
Um etwa 3.45 Uhr konnte letztlich der zweite Entschärfungsversuch beginnen – mit dem Hinweis: „Es kann zu einem lauten Knall kommen.“ Erst nach einer zweiten Teilsprengung gab die Polizei bekannt, dass die 500-Pfund-Bombe entschärft worden sei: „Die Bombe ist entschärft. Die Maßnahmen werden nun sukzessive zurückgefahren. Wir wünschen eine gute Nacht!“, twitterte sie.
Montag, 17. Juli
22.15 Uhr: Evakuierung im Schanzenviertel abgeschlossen
Im Hamburger Schanzenviertel konnte die Evakuierung am späten Abend abgeschlossen werden. Somit könne in Kürze mit der Entschärfung begonnen werden, teilte die Polizei am späten Abend per Twitter mit.
21.20 Uhr: Entschärfung soll beginnen
Polizei und Feuerwehr sind weiterhin vor Ort. Es sollen Schutzmaßnahmen eingehalten werden, zum Beispiel Fenster meiden und dem Fundort abgewandte Zimmer aufsuchen. Wann mit der Entschärfung begonnen werden kann, war nach Angaben eines Feuerwehrsprechers zunächst noch noch unklar, er rechne aber damit, dass frühestens gegen 21.30 Uhr begonnen werden kann.
20.26 Uhr: Räumung von Mälzers Restaurant
Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe muss am Montagabend das Restaurant «Bullerei» von Tim Mälzer evakuiert werden. Das teilte der Koch und Unternehmer auf Instagram mit.
19.20 Uhr: Vorbereitungen für Blindgänger-Entschärfung in vollem Gang
Der Warnradius betrug 500 Meter. In diesem Bereich sollen Schutzmaßnahmen eingehalten werden, zum Beispiel Fenster meiden und dem Fundort abgewandte Zimmer aufsuchen.
Die Bombe wurde nicht weit entfernt vom S-Bahnhof Sternschanze nahe einer Unterführung gefunden, über die sowohl die Gleise der S-Bahn als auch des Fernverkehrs laufen. Nach Angaben der Bahn wurde wegen des Bombenfunds der Betrieb der S-Bahn-Linien S11, S21 und S2 auf der Strecke über Dammtor, Sternschanze und Holstenstraße eingestellt. Die Züge der S31 würden ab Sternschanze und ab Dammtor als „Evakuierungszüge“ für jeden nutzbar eingesetzt.
17.48 Uhr: Bauarbeiter entdecken britische Fliegerbombe
Bei Bauarbeiten im Hamburger Schanzenviertel ist am Montag (17. Juli) eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde auf Anweisung des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr rund um den Fundort ein Sperrradius von 300 Metern eingerichtet, den alle Anwohner verlassen müssen. Nach dpa-Informationen könnten rund 4200 Menschen betroffen sein. Der Luftraum über dem Bomben-Fundort wurde gesperrt, der Betrieb mehrerer S-Bahnen eingestellt.
Laut Informationen von MOIN.DE sollen Einsatzkräfte der Polizei das Obdachlosenlager unter der Flora geräumt haben. Mit mehreren Beamten und unzähligen Aufforderungen sollen sich die letzten vier Personen schließlich von der Flora entfernt haben.
Polizei und Feuerwehr seien vor Ort, twitterte die Polizei am Nachmittag. Zunächst wurden die Bartelsstraße und die Susannenstraße geräumt. Anwohner wurden gebeten, sich an die Anweisungen der Sicherheitskräfte zu halten.