Stillstand in Hamburg!
Einmal mehr streiken Beschäftigte im Einzel- und Großhandel. Für Shopping-Begeisterte in Hamburg hat das am Donnerstag (28. September) heftige Konsequenzen.
Hamburg: Verhandlungen gehen in die nächste Runde
„Ohne uns kein Geschäft“, hieß es bereits bei den Demonstrationen im Sommer dieses Jahres. MOIN.DE berichtete bereits von den Bedingungen für Angestellte in den Geschäften der Hansestadt (>>> hier mehr). Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Hamburger Einzel- und Großhandel seit Donnerstagnacht zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen. Bis Mittwoch (4. Oktober) will die Gewerkschaft für ihre Forderungen kämpfen. Für Montag (2. Oktober) ist außerdem eine Kundgebung mit Demonstration in der Innenstadt geplant.
Es ist bereits dir fünfte Verhandlungsrunde. Angestellte prangern an, dass ihr Arbeitgeber nur „nur Reallohnverluste“ zu beklagen hätten, während viele Handlungsbeschäftigte von Altersarmut bedroht seien.
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Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp ist außer sich: „Dass Kolleginnen und Kollegen nach 45 Jahren harter Arbeit fürchten müssen, mit ihrer Rente nicht über die Runden zu kommen, nehmen wir nicht hin! Gegen diese Entwicklung helfen nur nachhaltige Entgelterhöhungen. Den Beschäftigten diese Sicherheit zu verweigern ist respektlos und muss ein Ende haben.“
Hamburg: DIESE Läden sind betroffen
In Hamburg sind H&M, Ikea, Primark, Rewe, Penny, Zara, TK Maxx, Kaufland, das Alsterhaus sowie Thalia und Douglas von dem Warnstreik betroffen. Auch Beschäftigte aus dem Pharmahandel (Sanacorp, Gehe und Phoenix), aus dem Stahlhandel (Heinrich Schütt und Carl Spaeter) und Mitarbeiter von Autoteile Matthies, Metro und Handelshof nehmen an der Aktion teil.
Ein Sprecher von Rewe gibt allerdings Entwarnung. „Unsere Märkte in Hamburg sind nicht von den Streiks betroffen und stehen unseren Kunden wie gewohnt zur Verfügung“, erklärt er am Donnerstag (28. September) gegenüber MOIN.DE.
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Verdi erhofft sich davon ein Lohnplus von rund 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr im Monat für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel . Darüber hinaus sollen Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde steigen. Auch Auszubildende sollen nicht zu kurz kommen. Die Demonstrierenden in Hamburg fordern im Groß- und Einzelhandel monatlich 250 Euro mehr für eben jene Berufseinsteiger.