Sie ist eine gefährliche Plage, die sich immer weiter ausbreitet – und sie kann potentiell Krankheiten übertragen, die mit Sicherheit nicht gewünscht sind. Die asiatische Tigermücke breitet sich in Deutschland aus. Jetzt soll sie Ostsee und Nordsee erreichen.
In immer mehr Regionen in Deutschland tritt die Stechmücke auf, bislang allerdings mit Fokus auf Süddeutschland/Bayern und Berlin. Laut Wetter-Experte Jörg Kachelmann sind nun aber auch Ostsee und Nordsee an der Reihe…
Ostsee und Nordsee: Gefährliche Mücke auf dem Vormarsch
Problematisch ist das wegen Krankheitserregern, die von der Tigermücke übertragen werden können – darunter Chikungunya-, Dengue- und Zika-Viren, wie das Robert-Koch-Institut im Juni bekannt gab. Die bislang in Deutschland festgestellten Infektionen sind bislang zwar auf Aufenthalte im Ausland zurückzuführen – die Gefahr einer Infektion gilt laut Umweltbundesamt aktuell als gering.
Trotzdem ist die asiatische Tigermücke ein besonders lästiger Vertreter der Stechmücken und auch am Tag aktiv. Nervenkrieg an Ostsee und Nordsee? Laut Kachelmann steht Einheimischen wie Besuchern das wohl bevor.
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Ostsee und Nordsee: Kachelmann warnt
„Die Migration der Tigermücke nach Norden ist aus Klimagründen unaufhaltsam, sie wird innerhalb weniger Jahre an Nord- und Ostsee angekommen sein“, vermeldet der Wetter-Profi via Twitter-Account. Nervig, denn immer wieder berichten Geplagte von „unzähligen Stichen, auch durch die Kleidung“. Doch wieso ist das störende Insekt überhaupt auf dem Vormarsch?
Ostsee und Nordsee: Sie kommt
„Die hiesigen Populationen konnten durch die warmen Temperaturen früh eine höhere Dichte erreichen“, teilte Anfang August dieses Jahres die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) mit.
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Grund für die hohe Tigermückendichte ist laut Kabs der „steigende Einschleppungsdruck aus Südeuropa, aber auch aus befallenen Nachbargemeinden. Förderlich hinzu kam dieses Jahr unter anderem der heiße Juni. Die warmen Temperaturen begünstigten die schnelle Entwicklung weshalb hiesige Populationen früh eine höhere Dichte erreichen konnten“.
Heißt: die asiatische Tigermücke hat es wie in ihrer Heimat Südostasien schön warm in Deutschland und breitet sich munter aus. Das sie schon bald Nordsee und Ostsee unsicher macht, ist wohl kaum noch abzuwenden.