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Restaurant in Hamburg: Bekanntes Lokal verlangt 35 Euro Eintritt! „Lächerlich“

35 Euro für Brot und die Option, überhaupt etwas zu bestellen? Finden nicht wenige völlig daneben. Der Küchen-Chef in Hamburg bleibt gelassen.

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Hamburg, meine Perle: Warum die Stadt so einzigartig ist

Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Noch vor der eigentlichen Bestellung sollen Restaurant-Gäste im Gourmet-Tempel von Thomas Imbusch (35) in Hamburg 35 Euro bezahlen.

Die „Gedeckpauschale“, die in Italien Standard in Restaurants ist und dort meist rund fünf Euro beträgt, hält der Sterne-Koch in Hamburg für absolut gerechtfertigt. Die Reaktionen auf den Aufschlag fallen gemischt aus.

Restaurant in Hamburg: Happiger Preis

Der Stadtteil Rothenburgsort ist von norddeutschen Klinkerbauten, Industrie und Arbeiter-Flair geprägt. Das finden auch etwas besser betuchte Gäste hip, und gehen in das 2-Sterne-Restaurant „100/200 Kitchen“ in rustikaler Umgebung. Drinnen gibt es Echtholztische, Austern, Hummer und mehr – allerdings erst für Gäste, die 35 Euro „Gedeckpauschale“ auf den Tisch gelegt haben.

„Meiner Meinung nach sehr abgehoben“, heißt es schnell in den sozialen Netzwerken. Auf Facebook entspinnen sich aktuell hitzige Debatten. Denn während die einen vermuten, Thomas Imbusch, wolle lediglich ärmere Bürger „draußen halten“ und ihm sogar die Insolvenz an den Hals wünschen, üben sich andere in norddeutsche Gelassenheit.

+++ Restaurant in Hamburg: Was hier geschieht, könnte Gästen bald den Appetit verderben +++

Restaurant in Hamburg: Es gibt Brot

Aus ganz Deutschland trudeln Stimmen ein, die daran erinnern, man müsse in „so ein Restaurant“ ja nicht gehen. Doch ganz so einfach ist das nicht. Immerhin vermuten nicht wenige Kritiker, dass der Sterne-Koh unverhohlen zeige, wen er in seinem Restaurant sehen wolle und wen nicht. Und zu denen, die er vermeintlich nicht sehen will, gehören alle, die keine 35 Euro „Eintritt“ aufbringen wollen oder können. Exklusivität um jeden Preis? Da „zu wenig“ Sterne? „Lächerlich!“ moniert es derweil auf Facebook.

Gastgeberin Sophie Lehmann, die das „100/200 Kitchen“ leitet, sagte gegenüber der „Bild“: „In der Gedeckpauschale sind unser selbstgebackenes Sauerteigbrot, dazu exzellente Butter aus Joghurt, selbstgemachtes Chili-Öl und Wasser enthalten. Manche Gäste kommen allein für diese Kombination zu uns.“ Immerhin kosten klassische Gerichte im Nobel-Restaurant schnell mal ein vielfaches des Gedeck-Aufschlags: Hummer 120 Euro, Rohfleisch und Kaviar 55 Euro. Und was sagt der Maestro selbst?


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„Wir haben keinen Geldgeber im Hintergrund, der uns subventioniert“, sagt er der „Bild“. Und Chefin Lehmann meint, im „100/200 Kitchen“ rechne man eben anders als „in der Wurstbude nebenan.“ Es gehe den Betreibern nicht um den reinen Wareneinsatz, sondern auch um gute Gehälter, normale Arbeitszeiten, Weiterbildungen wie Team-Schulungen, faire Bezahlung von Zulieferer und das Ambiente an sich. Den Bekanntheitsgrad dürften die 35 Euro pro Gedeck jedenfalls erhöht haben.