Am Montag (6. November) verirrte sich ein gruseliges Segelboot am Weststrand von Norderney. In den darauffolgenden Tagen entwickelte sich das gestrandete Segelboot aufgrund seines ungeheuren Aussehens ungewollt zu einem Medienspektakel (hier mehr). Auch die Polizei und das Ordnungsamt wurden alarmiert.
Nachdem sich der Bootseigner auf Norderney zu Beginn gegen Hilfe gewehrt hat, kommt jetzt die Wende!
Norderney: Bergungsversuch am Freitag
Die Aufregung war groß, nachdem sich immer mehr Berichte über das mysteriös, gestrandete Segelboot und den angeblich nicht an einer Lösung interessierten Bootseigner verbreiteten. Doch nach einem ausgiebigen Gespräch mit dem Bürgermeister scheint sich der Skipper mit Bürgermeister Frank Ulrichs auf eine gemeinsame Vorgehensweise geeinigt zu haben.
Nachdem sich die beiden Parteien zuerst auf drei mögliche Lösungsansätze geeinigt hatten, gab es nun die offizielle Meldung der Pressesprecherin des Bürgermeisters. Da eine Bergung über den Wasserweg leider nicht möglich ist, wird am Freitag (10. November) ein Bergungsversuch des havarierten Segelboots „Wibo“ vom Strand durchgeführt.
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Norderney: Bürger verärgert über Sensationstouristen
Auf die Privatsphäre des Skippers wurde von vielen Touristen keine Rücksicht genommen. In den sozialen Medien berichtet eine Vielzahl von Usern von Sensationstourismus. Menschen seien auf das Segelboot geklettert, um sich ablichten zu lassen und das, obwohl der Schiffseigner teilweise noch in seinem Boot gehaust habe.
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Die Solidarität mit dem Skipper des Segelbootes ist auf den sozialen Medien riesig. In verschiedenen Facebook-Gruppen gab es sogar schon Spendenaufrufe und Hilfsangebote für die Bergung des Skippers. Nach der Verkündung über die Rettungsaktion von Seiten der Stadt war die Freude beim Skipper und den Bürgern riesengroß.
Norderney: Spendenkonto errichtet
Das Team vom „Norderneyer Wetter TV“ errichtete am Nachmittag ein Spendenkonto, um dem Skipper und allen Beteiligten der Aktion unter die Arme greifen zu können. Die ersten Facebook-User berichteten, dass sie bereits gespendet haben, um die Bergungsaktion finanziell zu unterstützen. Für die Bergung am Freitag hat sich eine, in Norderney ansässige, Firma gemeldet. Außerdem hat eine Dame aus Norderney dem Skipper übergangsweise eine Unterkunft zur Verfügung gestellt.
„Ich freue mich, dass es uns kurzfristig gelungen ist, den Schiffseigner dahingehend zu unterstützen und hoffe darauf, dass die Bergung klappt“, so Bürgermeister Frank Ulrichs.