Zwar wurden für weiße Weihnachten in diesem Jahr schon schlechte Aussichten verkündet – auch für den Norden – doch das Wetter hat offenbar trotzdem noch einiges für die Festtage in petto.

„Sturm, Orkanböen und Hochwassergefahr“, kündigt Wetter-Experte und Meteorologe Dominik Jung von „wetternet“ an. Er spricht von einem „Wetter-Wahnsinn vor Weihnachten“, der auch den Norden mit einzieht.

Wetter im Norden: „Sehr viel Niederschlag“

Verschiedene Wetter-Modelle lassen den Experten Jung teils ziemlich genaue Erkenntnisse ziehen, wie er selbst sagt. Dem europäischen Modell zufolge erwartet den Norden „sehr viel Niederschlag“. 100 bis 130 Liter Niederschlag pro Quadratmeter seien drin.

Was jedoch auch Folgen mit sich bringt, denn die Böden sind voll und die Gewässerpegel bereits sehr weit oben, erklärt der Meteorologe. „Wenn das alles noch runterkommt, dann droht regional ein größeres Hochwasser. Und das genau über die Weihnachts-Feiertage“, prognostiziert er. „Das könnte sehr, sehr turbulent sein.“ Bis zum 23. Dezember sollen 40 Liter Niederschlag kommen, wie das deutsche Wettermodell zeigt.

Wetter im Norden: Dann wird es „so richtig fett nass“

„So richtig fett nass“, würde es laut dem Experten mit Blick auf das amerikanische Wetter-Modell in der Zeit bis zum 2. Januar 2024 werden. „Über 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in Norddeutschland“, so Jung.

Dieses Modell sagt auch Sturmböen für Norddeutschland voraus. An der Ostsee- und Nordsee-Küste seien zu Spitzen-Zeiten bis Heiligabend 110 bis 120 Kilometer pro Stunde denkbar. In der Nacht auf Freitag (22. Dezember) kündigt sich nach deutschem Wetter-Modell eine Sturmflut inklusive Böen von 12o bis 130 Kilometer pro Stunde an.

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Für Schnee an Heiligabend macht zumindest das europäische Wettermodell „ECMWF“ noch Hoffnung: „Selbst in Hamburg bis zu 10 Zentimeter Schnee werden da berechnet“, erklärt Dominik Jung. Bis zum zweiten Weihnachtstag zieht sich diese Schnee-Prognose durch.

Doch die Vorhersage des europäischen Wetter-Modells „ist oft ziemlich daneben“, meint der Meteorologe dazu und gibt der Hoffnung auf weiße Weihnachten doch nochmal einen kleinen Dämpfer.