Der Winter kennt manchmal keine Gnade und hinterlässt seine Opfer. Für Menschen ohne Wohnung ist diese Jahreszeit besonders schwer.
In Hamburg sind in diesem Winter seit November vergangenen Jahres 24 obdachlose Menschen gestorben, darunter sechs auf der Straße. Dies geht aus der Antwort des Senats auf eine Schrifliche Kleine Anfrage der Linken-Bürgerschaftsabgeordneten Olga Fritzsche hervor.
Hamburg: Sechs Obdachlose starben auf der Straße
„Es macht mich immer wieder fassungslos, dass so viele obdachlose Menschen in Hamburg auf der Straße sterben – trotz Winternotprogramm“, teilte Fritzsche am Samstag mit. „Die Frage ist doch: Warum können oder wollen die Menschen das Angebot nicht annehmen?“
Die Linksfraktion kritisiere seit Jahren, dass die Menschen die Unterkunft tagsüber verlassen müssten und die Unterbringung in Massenunterkünften mit wenigen Einzelzimmern stattfinde, sagte Fritzsche. „Dass der Senat bei einer ganztägigen Öffnung eine Sogwirkung nach Hamburg befürchtet, ist wirklich grotesk.“
Mehr News:
- Miniatur Wunderland Hamburg begeistert mit Kinofilm-Premiere – dann fließen plötzlich Tränen
- „Das perfekte Dinner“ (VOX) in Hamburg: Kandidaten-Verhalten nervt Zuschauer – „Migräne-Alarm“
- Hamburg: Ranking beweist es! Die Reichen drücken sich vor dem, was alle tun müssen
Nach Senatsangaben sind darüber hinaus seit Beginn des Winternotprogramms am 1. November 18 Menschen ohne festen Wohnsitz in einem Hamburger Krankenhaus gestorben. (dpa)