Seit Monaten wird um den geplanten Bau einer Station für Gasbohrungen vor der Nordsee-Küste gestritten.
Erst kürzlich freuten sich Umweltschützer über den von ihnen erwirkten Baustopp. Doch nun folgen unerwartet schlechte Nachrichten: Den Gasbohrungen in der Nordsee vor Borkum wurde grünes Licht erteilt.
Nordsee: Erfolg der Umweltschützer ist dahin
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte kürzlich das vorläufige Verbot der geplanten Gasbohrungen in der Nordsee vor Borkum erreicht. Das Gericht folgte damit den Argumenten der klagenden Umweltverbände. Doch der „großartiger Erfolg für den Klimaschutz“ war nur von kurzer Dauer…
Denn das höchst niederländische Gericht Raad van State in Den Haage hat am Freitag (21. Juni) völlig „überraschend“ der Fortführung der Gasbohrungen vor Borkum grünes Licht gegeben. Die heutige Entscheidung sei ein schwerer Schlag für den Meeres- und Klimaschutz, kritisierte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Doch die DUH gibt den Kampf nicht auf.
Nordsee: Deutsche Genehmigung fehlt
Die DUH und ihre Partner kündigten daraufhin weitere rechtliche Schritte an. „Der Konzern One-Dyas kann zunächst mit den Bauarbeiten an der Bohrplattform vor Borkum beginnen. Nach der Entscheidung im Eilverfahren gegen die erneute Genehmigung folgt nun das Hauptsacheverfahren“, teilte die DUH in Berlin mit. Zudem fehle dem Projekt nach wie vor die benötigte deutsche Genehmigung, hieß es.
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„Die DUH und ihre Partner fordern die Landesregierung Niedersachsen auf, eine bereits erfolgte Teilgenehmigung für die Verlegung eines Seekabels zur Energieversorgung der Bohrinsel zurückzunehmen.“ Die heutige Entscheidung sei ein schwerer Schlag für den Meeres- und Klimaschutz, kritisierte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.“