Auf eine Begegnung mit Quallen an der Ostsee kann man gut und gerne verzichten. Zwar sehen die Meeresbewohner ganz schön aus – bei einer Berührung können sie aber auch ganz schön schmerzhaft sein.
Davon können so einige Badegäste an der Ostsee bereits ein Lied singen. Wie unsere Redaktion berichtete, meldete die DLRG vor wenigen Tagen mehr als 200 Einsätze in Zusammenhang mit Feuerquallen in Scharbeutz. Folgt jetzt der nächste Horror?
Ostsee: Unbeliebte Gäste an der Küste gesichtet
Wie der Landtag Mecklenburg-Vorpommern über seine Website mitteilte, sollen die Nesseltiere nun auch an den Stränden in der Region Rostock angekommen sein. Für Badegäste keine guten Nachrichten. „Bei uns haben sich etwa 15 Menschen gemeldet, die mit Feuerquallen in Berührung gekommen sind“, verriet Manuel Brumme von der Wasserrettung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Markgrafenheide. Auch am Strand von Warnemünde habe es Sichtungen gegeben.
Wer den Tierchen in die Quere kommt, müsse mit Folgen rechnen. Und die sollten keinesfalls unterschätzt werden. So könnten die Feuerquellen unsichtbare Nesselfäden auf die Haut übertragen. Diese führen zu Reizungen und Verbrennungen – je nach Menge des Gifts kann es aber auch zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
Ostsee: Quallen-Gefahr darf nicht unterschätzt werden
Einen flächendeckenden Teppich an den Küsten gebe es allerdings nicht. Deshalb wurde auch noch kein Badeverbot ausgesprochen. „Wir gehen davon aus, dass das Auftreten von Feuerquallen ein kurzzeitiges Ereignis war, mit dem man in jedem Sommer auch an der Ostseeküste rechnen muss“, erklärte Ulrich Kunze, Sprecher der Stadt Rostock. Die Wasserqualität werde jedoch weiterhin regelmäßig überprüft.
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Auch wenn man keine der Feuerquallen zu Gesicht bekommt, sollten Badegäste und Urlauber vorsichtig sein – vor dem Betreten das Wasser bestenfalls nochmal genau unter die Lupe nehmen. Sollte sich die Lage in den kommenden Tagen nochmal verschlimmern, werden die Rettungskräfte mit entsprechenden Anzeigetafeln darauf hinweisen.