Im ARD-Talk von Caren Miosga wird am Sonntagabend die Ampel-Krise verhandelt. Plötzlich stellt die Moderatorin ihrem Gast Karl Lauterbach eine brisante Frage.
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Wie es dazu kam und was der SPD-Mann darauf beantwortet hat, liest du in diesem Artikel.
Ampel ohne Zukunft? Miosga nimmt sich FDP vor
Die Ampel zerlegt sich selbst – ganz vorne dabei sind Querulanten aus der FDP (hier ein Kommentar dazu). Ganz unbestreitbar an der Spitze der FDP-Opposition in der Ampel: Parteivize Wolfgang Kubicki.
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Caren Miosga hat den Bundestagsvizepräsidentin zwar nicht selber im Studio, dafür aber FDP-Fraktionschef Christian Dürr. Dem trägt sie nun einige Schlagzeilen vor, die Kubicki in den letzten Tagen und Wochen mit seinen Aussagen produziert hat. Sie tragen dazu bei, dass sich die Ampel-Krise weiter zuspitzt. Miosga leitet das alles ein, in dem sie das Bild eines „bockigen Kindes“ benutzt. Die Schlagzeilen:
- Wolfgang Kubicki stellt der Ampel ein Ultimatum von drei Wochen
- Kubicki: „Glaube nicht, dass die Ampel Weihnachten noch erreicht“
- Kubicki nennt Ampel für die FDP „toxisch“
- FDP-Vize Kubicki fordert Lauterbach zum Rücktritt auf
Bei der Rücktrittsforderung wendet sich Miosga an ihren SPD-Studiogast, Minister Karl Lauterbach: „Ich nehme an, Sie nehmen nicht an?“ Lauterbach muss darüber lachen: „Nein!“
„Wolfgang Kubicki treibt das um“
Dann ist Dürr dran. „Welchen konstruktiven Teil trägt denn Herr Kubicki, immerhin stellvertretender Bundesvorsitzender, zu der Arbeit der Regierung bei?“, will Miosga wissen. Der Liberale nimmt seinen Parteikollegen zunächst in Schutz: „Also, Wolfgang Kubicki treibt um, wie viele andere auch, dass manche Dinge nicht voran gehen. Das will ich in aller Deutlichkeit sagen. Wir haben einige Gesetze liegen, die nicht durchgehen bisher.“
Miosga versucht dranzubleiben. Ob er denn Kubicki ab und zu anrufe nach solchen Interviews? „Ja, Sie können davon ausgehen, dass wir miteinander sprechen, Frau Miosga“, lässt sich Dürr noch entlocken.
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Dann macht es der Fraktionschef geschickt und wendet die Aufmerksamkeit ab von Kubicki und hin zum nötigen Wachstumspaket, um Deutschland aus der Wirtschaftskrise zu holen. Diese Reformen müssten nun im Herbst durch den Bundestag gehen, macht er klar.