Die Teilnahme bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) hat schon so manchen Menschen zu einem Star in Deutschland gemacht. Egal ob durch außergewöhnliches Gesangstalent, einen kultigen Auftritt oder die Hartnäckigkeit so mancher „Wiederholungstäter“ wie Cosimo oder Menderes.
Was die bisherigen Gewinner der seit 2002 laufenden Show erfahren haben, wollen jedes Jahr aufs Neue hunderte Menschen selbst erleben. Ein Teilnehmer der diesjährigen DSDS-Staffel hat schon einen gewissen Berühmtheitsgrad erlangt. Mit seiner Teilnahme an der 21. Staffel von DSDS soll nun ganz Deutschland seinen Namen kennen, wie er im Gespräch mit unserer Reporterin auf Mallorca verriet. Und vielleicht dürfte er das mit einer besonderen Aktion auch geschafft haben.
DSDS: Von Ballermann ins deutsche Fernsehen
„Playa Charlie“ ist an der Playa de Palma am Ballermann auf Mallorca bekannt wie ein bunter Hund. Der gebürtige Spanier tritt als Charlie Sheen Double auf. Doch das reicht ihm nicht mehr! Er will auch als Ballermann-Sänger groß rauskommen. Ein paar Songs hat er bereits – fehlt nur noch der große Durchbruch. Nun hat sich der „einzige Spanier, der am Ballermann auf Deutsch singt“ bei DSDS vor die Jury getraut. Von Anfang an war ihm jedoch klar: „Ich werde nicht der Superstar der Staffel 21.“
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Denn als Künstler aus der Szene des Ballermanns war ihm bewusst, dass er es bei DSDS nicht leicht haben würde, besonders wegen der kritischen Haltung von Chefjuror Dieter Bohlen gegenüber dieser Musikbranche. „Wie alle wissen, hasst Dieter Bohlen den Ballermann – warum sollte er mich dann verschonen?“, sagt Pedro Martínez, wie „Playa Charlie“ mit gebürtigem Namen heißt.
Und er sollte Recht behalten. Denn am Ende gab es für Playa Charlie von allen vier Juroren ein klares „Nein“, was er jedoch sportlich nahm. „Vier Mal Nein bei DSDS hat nichts zu sagen. Man muss das mit Humor nehmen.“
Playa Charlie trifft auf Dieter Bohlen
Mit einem Augenzwinkern erzählt er von einer kleinen Auseinandersetzung während seiner Performance bei DSDS, bei der er sich mit Dieter Bohlen angelegt hat. „Ich habe Dieter gefragt, ob er Rheuma hat. Als ich meine Arme nach links und rechts bewegt habe, da haben alle anderen Juroren schön mitgemacht – nur Dieter nicht so wirklich. Ich glaube, das fand er nicht so gut.“
Doch der Spaß endete nicht dort: Besonders kritisch zeigte sich Bohlen gegenüber dem Song, „Milf vor 11“, den Playa Charlie bei seinem Auftritt performte. Bohlen richtete dabei harsche Worte gegen den Produzenten des Songs. „Dieter meinte, der Song sei schlecht und fragte, wer sich so einen Blödsinn als Text ausdenkt.“ Rückblickend gibt Playa Charlie ihm sogar teilweise recht: „Star-Produzenten arbeiten in erster Linie für Stars – Newcomer bekommen leider nur die dritte Wahl.“
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Trotz der Kritik sieht Playa Charlie die Erfahrung positiv: „DSDS war eine lustige Erfahrung, auch wenn die Chancen für uns Kandidaten nicht optimal waren. Viele haben gesagt, dass sie die Monitore nicht gehört haben, mich eingeschlossen.“
Direkt nach dem Opening auf Mallorca sei er zum DSDS-Casting geflogen – darum soll auch sei seine Stimme nicht in Bestform gewesen sein: „Ich war kein Goldkelchen, aber es war definitiv ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte.“ Nächstes Jahr werde er sich wieder für DSDS bewerben. „Vielleicht werde ich ja der zweite Menderes mit Bowling Hemd“, sagt Playa Charlie lachend zum Schluss.