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Hamburg: Alarm auf der Reeperbahn! Der Grund ist außergewöhnlich

Mächtiges Treiben auf der Reeperbahn in Hamburg! Der Trubel hatte einen besonderen Grund – und der war alles andere als gewöhnlich.

Hamburg
© IMAGO / Future Image

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Alarm auf der Reeperbahn in Hamburg. Der Verkehr stand kurzzeitig still. Fußgänger blieben stehen und zückten ihre Handys, um das ungewöhnliche Treiben zu fotografieren. Vier Pferde zogen eine mit Blumenkränzen geschmückte Brauereikutsche. In der fuhr Carsten Marek vor den roten Teppich vor.

Der Gastronom und frühere Chef einer Zuhälterbande hatte zur großen Sause in seine Boxer-Kneipe geladen. Rund 700 geladene Gäste feierten das Fest „50 Jahre Ritze“.

Hamburg: Feierlichkeiten im „Moondoo“

Weil der Laden recht klein ist, öffnete der Club „Moondoo“, der direkt nebenan ist und in dessen Räumlichkeiten früher die  legendäre Disco „Top Ten“ untergebracht war. Dort gab’s mehrere Live-Acts zur Unterhaltung der bunten und schrillen Party-Gesellschaft. 

Aber Dreh- und Angelpunkt war der Tresen. Dort trafen namhafte Rechtsanwälte auf alt eingesessene Kiezianer, Stars und Sternchen auf Gastronomen, Boxer und Musiker. Da stieß „Milliarden-Mike“ mit Trainerlegende Ulli Wegner an. Wo bekannte Gesichter und Fotografen sind, da ist auch Schauspielerin Sandra Quadflieg nicht weit. Sie glänzte in einem hautengen, goldenen Cocktailkleidchen.

Jeder wollte mal mit jedem

Viele Selfies hielten den außergewöhnlichen Abend fest. Jeder wollte mal mit jedem. Am begehrtesten war der ehemalige Profi-Boxer Axel Schulz, der für diesen besonderen Anlass extra nach Hamburg gereist war. Er kämpfte im Schwergewicht gegen Box-Legenden wie Wladimir Klitschko, George Foreman oder Francois Botha, bis er seine Karriere nach einer Niederlage gegen Brain Minto in der sechsten Runde durch technischen K.O. beendete. 

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„Ritze“-Chef Carsten Marek (re.) freute sich über seinen Gast, den NDR-Moderator Hinnerk Baumgarten. Foto: Bea Swietczak

„Die Ritze ist einfach Kult, und es macht wahnsinnigen Spaß, heute hier zu sein“, erzählte Axel Schulz im Gespräch mit MOIN.DE. „Ich habe die große Freude und Ehre gehabt, dass ich hier auch trainieren durfte. Nämlich in meiner Zeit als Profi-Boxer. Unten im Keller habe ich trainiert, dann ging’s nach oben in die Kneipe. Da konnte ich die tolle Atmosphäre mitkriegen. Das war einfach ein Traum.“


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Trainieren und danach am Tresen einen heben? „Nee, nee“, lachte er. „Das Bier haben wir natürlich weggelassen. Es ging wirklich nur um das einzigartige Flair. Genau wie heute. 50 Jahre Ritze, das ist einfach der Oberknaller, weil es wirklich eine tolle Location und ganz einmalig auf der Welt ist. Ich habe sogar meinen WM-Gürtel, den ich mir sozusagen im Box-Keller erarbeitet habe, hier ausgestellt. Das war mir eine ganz besondere Ehre.“