Ein sterbenskranker Mann hatte noch einen großen Wunsch: ein letztes Mal an die Nordsee. Das Team vom Wünschewagen Schleswig-Holstein ließ seinen Traum wahr werden.
Was folgte, war ein unvergesslicher Tag an der Nordsee – inklusive mehrerer
emotionaler Überraschungen.
Nordsee: Am Steg folgt die große Überraschung
Bereits die Fahrt an die Nordsee entwickelte sich für den Mann und seine Ehefrau Rita zu einem echten Highlight. Während der Wünschewagen über die Köhlbrandbrücke fuhr, hatte das Paar einen fantastischen Blick auf den Hamburger Hafen. Anschließend ging es durchs Alte Land, wo die Eheleute beim Vorbeifahren eine perfekte Sicht auf die leuchtenden Rapsfelder hatten. Der wahre Höhepunkt wartete jedoch noch: die Nordsee!
In Cuxhaven angekommen, wartete direkt die nächste große Überraschung: Der Mann wurde von seiner Schwester und einer Freundin der Familie überrascht. Gemeinsam machte sich die Gruppe auf, die Nordsee zu erkunden. Wie es der Zufall so wollte, trafen sie dabei auf einen Wünschewagen aus Essen. „Ein schönes Ereignis für ein spontanes Beisammensein“, beschreibt Rita das Treffen in einem Facebook-Post vom Wünschewagen Schleswig-Holstein.
+++ Nordsee: Paar isst Imbiss-Backfisch – es ist ein letztes Adieu +++
Nordsee: Ein letzter Blick auf Kult-Sehenswürdigkeit
Bevor es wieder zurück nach Hause ging, durfte ein Besuch bei Cuxhavens Kult-Sehenswürdigkeit nicht fehlen: der Kugelbake. Für den Mann und seine Frau war es ein lang ersehnter Traum, das Seezeichen aus nächster Nähe bei Tageslicht zu sehen. „Das schöne Bild der bunten Strandkörbe auf den sattgrünen Deichböschungen ergab einen sehr schönen Abschluss“, beschreibt Rita den Moment.
Dieser besondere Ausflug musste natürlich mit zahlreichen Fotos für die Ewigkeit festgehalten werden. Lächelnd posierte die Gruppe vor der traumhaften Meereskulisse. Doch so schön der Tagestrip auch war – schließlich war es Zeit, der Nordsee für immer Lebewohl zu sagen.
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Für den Patienten und seine Angehörigen war der Ausflug ein unvergessliches Erlebnis, das sicherlich allen guttat. „Für einige Stunden haben wir unsere schwere Situation aus den Gedanken beurlaubt“, erklärt Rita dankbar in dem Post.
Seit 2014 bringen engagierte Samariterinnen und Samariter des ASB-Wünschewagens schwerkranke Menschen noch einmal an ihren Lieblingsort. Das Projekt ist Spendenfinanziert.