Die Ostsee ist ein wahrer Touristenmagnet. Allein im Jahr 2024 machten rund 7,13 Millionen Deutsche an der Meeresküste Urlaub. Kein Wunder – schließlich gibt es hier so einiges zu entdecken: Natur, weite Strände und zahlreiche Tiere.
Doch in einem beliebten Ferienort an der Ostsee gilt seit einigen Tagen eine neue, strenge Regel, die Urlauber unbedingt beachten müssen. Bei Nichteinhaltung droht ein hohes Bußgeld…
Ostsee: Möwen füttern verboten
Möwen gehören zur Ostsee wohl genauso dazu wie das Meer selbst. Gerne werden die Tiere von Urlaubern mit Futter angelockt. Doch in einigen Teilen von Eckernförde (Schleswig-Holstein) ist dies seit Mittwoch (11. Juni) strengstens verboten. Die Innenstadt, der Hafen sowie der Haupt- und der Südstrand gelten nun als offizielle Fütterungsverbotszonen. Wer trotzdem beim Füttern erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro rechnen. Doch warum ergreift der Ferienort nun so strenge Maßnahmen?
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Das ständige Anfüttern hat dazu beigetragen, dass sich die Möwen nicht mehr auf natürliche Weise ernähren, sondern stattdessen Mülleimer plündern oder sogar das Essen von Passanten aus der Hand klauen. Dabei kam es zuletzt immer wieder zu Verletzungen, wie Iris Ploog, die Bürgermeisterin von Eckernförde, gegenüber „SAT.1 Regional“ erklärt. Die SPD-Politikerin ergänzt: „Das kann schon richtig wehtun, wenn sich eine Möwe den Fisch aus dem Fischbrötchen klaut und man vielleicht gerade abbeißen wollte. Daher gab es auch viele Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Besuchenden.“
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Somit sieht sich die Stadt in der Verantwortung zu handeln. Die Einhaltung des Fütterungsverbots an der Ostsee soll streng kontrolliert werden. Sowohl der kommunale Ordnungsdienst als auch die Polizei werden bei ihren Rundfahrten Touristen und Möwen genau im Blick behalten, erklärt die Bürgermeisterin.