Das Schicksal meinte es nicht nur gut mit dem Ehepaar H. – der gemeinsame Hochzeitstag ist überschattet von Frau H.s schwerer Krankheit, die rüstige Dame ist sichtlich gezeichnet. Doch einmal St. Peter-Ording (SPO) soll es noch sein.
Ein Glück, dass der „Wünschewagen“ des ASB die Reise an die Nordsee möglich macht – auch wenn der Sekt-Genuss in St. Peter-Ording (SPO) einen faden Beigeschmack hat…
St. Peter-Ording (SPO): Das Leben in allen Facetten
Es scheint fast, als habe sich St. Peter-Ording sich dazu entschlossen, dem Ehepaar H. den Herzenswunsch gleich mit zu erfüllen. Seegras wiegt sich sanft im Wind, der Himmel über SPO ist zwar wolkig, aber wirkt wie gemalt, das vertraute Blau schimmert durch. Die Nordsee ist aufgewühlt, es prickelt im Sekt-Glas.
Zwei Tage vorher wollte das Ehepaar H. seinen Hochzeitstag feiern. Doch Frau H. schafft es nicht mehr selbständig ans Meer. Um trotzdem noch gemeinsam die Nordsee zu erleben, greift der „Wünschewagen“ des ASB ein – die Helfer Henrik, Julian und Jason packen mit an und fahren die vollends bettlägerige Dame samt Gatten bis an den Strand.
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St. Peter-Ording: Fischbrötchen muss sein
Da knallen nicht nur Sektkorken zur Feier einer offensichtlich gelungenen Ehe, es schwingt Traurigkeit mit. Schließlich wird Frau H. nie wieder ihre Füße in die Nordsee stecken, nie wieder den Sand von St. Peter-Ording (SPO) zwischen den Zehen spüren. Es ist das Leben, dass sich eben auch von seiner harten Seite zeigt. Für gute Stimmung in schwerer Gewissheit, dass Frau H.s Weg auf dieser Erde nicht mehr der Längste ist, sorgen die Helfer des ASB.
Zum Sekt gibt es standesgemäß Fischbrötchen immerhin für die männlichen Begleiter, ein Besuch an der Seebrücke ist auch noch drin. Ausgiebig lässt sich das Ehepaar H. die Nordsee-Luft in St. Peter-Ording (SPO) um die Nasen wehen, ein Besuch des Aquariums im Nationalpark-Haus folgt. Noch einmal die Zweisamkeit außerhalb des Pflegeheims genießen, die Mission ist geglückt.
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Das Team des „Wünschwagen“ setzt sich regelmäßig dafür ein, letzte Wünsche zu erfüllen, und – kaum verwunderlich – entscheiden sich viele todkranke Patienten für einen allerletzten Besuch von Nordsee oder Ostsee. Das Meer beruhigt, schenkt Trost, zieht die Menschen seit jeher an. Vielleicht, weil wir evolutionsbedingt ursprünglich aus dem Wasser stammen. So schließt sich der Kreis des Lebens.