Es sind Szenen, die sprachlos machen. Fußball, das sollte eigentlich die schönste Nebensache der Welt sein. Doch was sich nach dem WM-Halbfinale Frankreich – Marokko in einigen französischen Städten abspielte, sorgt für Fassungslosigkeit.
Der traurige Höhepunkt ereignete sich in Montpellier. Dort trafen Fans von Frankreich und Marokko aufeinander. Es kam zu Auseinandersetzungen. Pyrotechnik und Böller flogen. Am Ende musste ein 14-jähriger Junge dafür mit seinem Leben bezahlen.
Frankreich – Marokko: Ausschreitungen in Montpellier
Bereits im Vorfeld der Partie waren Ausschreitungen befürchtet worden. Die Anhänger der marokkanischen Sensationsmannschaft hatten ihre Siege bei der WM stets euphorisch gefeiert – und schlugen manchmal auch über die Stränge, besonders in Belgien und Frankreich.
Daher war die Polizei besonders alarmiert, konnte Zusammenstöße beider Fanlager in Frankreich aber nicht verhindern. Lyon, Lens, Nizza, Paris – überall knallte es nach Frankreich – Marokko. Aber am schlimmsten war die Lage in Montpellier.
Junge wird von Auto angefahren – tot!
Wie die Präfektur in Montpellier in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mitteilte, kam ein Junge am Rande einer Fanfeier zum Spiel Frankreich – Marokko ums Leben. Der 14-Jährige wurde von einem Auto erfasst und erlitt lebensgefährliche Verletzung. Obwohl er noch in eine Klinik gebracht werden konnte, verstarb er dort.
Die Präfektur teilte zudem mit, dass das Unfallauto wenig später in der Nähe gefunden worden sei. Der Fahrer sei allerdings geflüchtet. Derzeit wird nach ihm gefahndet, das Auto wurde von den Behörden beschlagnahmt.
Frankreich – Montpellier: Was geschah wirklich?
Es bleibt die Frage nach dem Warum. Die Behörden machten bisher keine Angaben, weshalb das Auto in die Menschengruppe fuhr. Ein Video, welches in den sozialen Netzwerken kursiert, deutet darauf hin, dass Jugendliche zunächst eine Fahne des Autofahrers abgerissen haben.
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Daraufhin beschleunigte dieser und erfasste einen der Jungen. Ob dies tatsächlich der Auslöser für die schreckliche Tat nach Frankreich – Marokko war, müssen nun die Ermittlungen zeigen.