Hamburg.
Wegen des Coronavirus haben derzeit viele Restaurants, Cafés, Bars und Kneipen geschlossen. Doch dass die Gastronomie in Hamburg im Moment auf Sparflamme läuft, könnte bald zu einem großen Problem für die Hansestadt werden.
Im Hamburg werden seit dem Inkrafttreten der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus immer mehr Ratten gesehen – und das in Wohngebieten in der ganzen Stadt!
Coronavirus in Hamburg: Immer mehr Ratten gesichtet
Die Zahl der Ratten-Sichtungen soll in diesem Jahr besonders hoch sein. Daniel Weiß, Inhaber einer Firma für Schädlingsbekämpfung, sieht die Corona-Krise als mögliche Ursache für die Hamburger Rattenplage.
Gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ sagt er: „Es ist auffällig, dass wir in der ganzen Stadt analog zu Corona eine Ratten- und Mäuseplage haben. Das fing im März an, und der Bezug zum Shutdown ist ganz deutlich zu sehen.“
Die Schließungen der Restaurants und anderer Gastro-Betriebe spielen für Weiß in diesem Fall eine Rolle. „Nach meinem Eindruck fanden die Tiere in den Straßen mit Restaurants und sonstigen Geschäften nach dem Shutdown nicht mehr so viel Nahrungsreste wie vorher“, berichtet er dem „Hamburger Abendblatt“.
Deshalb würden die Ratten jetzt im Hausmüll und in Komposthaufen in der Nähe von Häusern nach Nahrung suchen, da sich dort oft Essensreste befinden.
Coronavirus nicht die einzige Ursache
Auch das Institut für Hygiene und Umwelt aus Hamburg bestätigt die vielen Ratten-Sichtungen. Dort sieht man die Ursache für die Plage allerdings nicht unbedingt in der Corona-Krise. Es könnte auch einen anderen Grund geben.
„Es ist wahrscheinlicher, dass die Menschen im Homeoffice ihre Gärten oder die angrenzenden Grünanlagen stärker im Blick haben als sonst und sich entsprechend beim Institut oder bei Schädlingsbekämpfern melden, wenn sie plötzlich Ratten entdecken“, sagt ein Sprecher Institut für Hygiene und Umwelt dem „Hamburger Abendblatt“.
Mäuse mit Ratten verwechselt
Hinzu könnte auch kommen, dass viele Menschen Mäuse mit Ratten verwechseln. Die Population der Mäuse sei wegen des milden Winters zudem stark angestiegen, heißt es.
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