Hamburg.
Schon seit Ende April gibt es in Hamburg die Maskenpflicht zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus. Doch es gibt verschiedene Arten von Mundschutz. Und viele von ihnen stehen häufig in der Kritik, nicht ausreichend gegen das Coronavirus zu schützen.
Doch nun hat Till Hagemeier, hauptberuflich ist er Modedesigner, in seinem Geschäft in Hamburg eine weitere Maske entworfen. Er sagt, sie biete mehr Schutz, als andere Modelle. Ob die Maske tatsächlich besser geeignet ist, das Coronavirus abzuwehren, hat MOIN.DE für dich herausgefunden.
Das sind die Besonderheiten
Der Modedesigner hat seiner Maske eine besondere Passform spendiert: Spezielle Abnäher unter der Augenpartie sollen für einen besonders guten Sitz des Mundschutzes sorgen.
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Das Obermaterial und das Futter der Maske bestehen dabei überwiegend aus Öko-Baumwollstoffen.
Durch die speziellen Abnäher soll außerdem weniger Ausstoß der Atemluft über die Ränder der Maske erfolgen. Das sei vor allem für Brillenträger eine erfreuliche Nachricht, denn die hätten oft das Problem, dass ihre Brillengläser beim Tragen eines Mundschutzes beschlagen.
Hagemeier sagt: Sein selbstentworfener Mundschutz biete im Vergleich zu anderen Masken, ob von professionellen Herstellern oder selbstgenäht, einen besseren Schutz.
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So beurteilen Experten die Maske
Ist da etwas dran? MOIN.DE hat im BG Klinikum in Hamburg nachgefragt. Dort haben sich Krankenhaushygieniker den Mund-Nasen-Schutz des Designers näher angeschaut. Sie kommen zu dem Entschluss, dass es sich hierbei um eine FFP2-Maske handelt (Englisch für filtering face piece, zu Deutsch: filtierendes Gesichtsteil).
Diese Masken „schützen je nach Ausführung vor dem Einatmen von Partikeln und wässrigen oder öligen Aerosolen“, teilen die Hygieniker mit. Der FFP2-Schutz ist außerdem sicherer als eine selbstgenähte Maske. Denn eine solcher Mundschutz unterliegt strengen EU-Richtlinien. Im Gegensatz dazu gibt es bei vielen üblichen Stoffmasken keinerlei Herstellungs- oder Anwendungskriterien.
Die Experten geben Hagemeier also weitesgehend recht. Hagemeiers Maske gehört auf jeden Fall zu den sichereren Modellen.
Produktionsschritte sind Firmengeheimnis
Wie genau die Maske hergestellt wird und wie lange die Herstellung eines einzelnen Mundschutzes dauert, ist natürlich Firmengeheimnis. Einen kleinen Einblick in die Produktion der Masken gibt allerdings dieses Video von Till Hagemeiers Instagram-Account:
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Mit dem Verkaufszahlen ist der Modedesigner sehr zufrieden. „Die Nachfrage war so groß, dass wir zeitweise keine Bestellungen mehr annehmen konnten“, sagt er.
Die Maske scheint bei den Hamburgerinnen und Hamburgern also gut anzukommen.