Wenn ein Brief über die Deutsche Post zu spät beim Empfänger ankommt, kann das nicht nur ärgerlich sein, sondern auch Konsequenzen mit sich bringen. Doch genau diesem Risiko werden die Menschen in Hamburg und im Norden aktuell ausgesetzt. Denn die Deutsche Post hat mit zahlreichen Verzögerungen zu kämpfen.
Immer mehr Menschen in Hamburg und anderen norddeutschen Städten beschweren sich, dass die Deutsche Post ihre Briefe nicht rechtszeitig oder gar nicht zustellt.
Deutsche Post in Hamburg und im Norden ist betroffen
Die Norddeutschen bekommen seit einigen Wochen stellenweise ihre Post zu spät. In Regionen in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein habe es zuletzt Fälle verzögerter Zustellung gegeben.
„Die Corona-Infektionswelle geht auch an der Deutschen Post nicht spurlos vorbei. Im gesamten Norden verzeichnen wir – für diese Jahreszeit unerwartet – viele Krankheitsfälle“, räumte ein Sprecher ein.
Das ist die Deutsche Post DHL Group:
- Post- und Paketdienstleister sowie Anbieter internationaler Express-, Speditions-, E-Commerce- und Supply-Chain-Management-Leistungen
- Von 1998 bis 2002 schrittweiser Erwerb von DHL durch Deutsche Post AG
- Konzern mit rund 570.000 Mitarbeiter in 220 Ländern
So sei es jüngst in einzelnen Bereichen des Nordens zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Probleme traten demnach punktuell auf, meist dann, wenn es zu unvorhersehbar hohen Krankenständen kam. Grundsätzlich gelte aber, dass die Post in Norddeutschland flächendeckend zustelle.
Deutsche Post in Hamburg: Beschwerden häufen sich
Die Post bittet ihre Kundinnen und Kunden um Entschuldigung, deren Sendungen nicht so schnell wie gewohnt zugestellt werden konnten. Das Unternehmen sucht Mitarbeiter, besonders in der Zustellung und wirbt mit festen Arbeitszeiten, Tariflöhnen und Sozialversicherung.
Weil Briefe nur verspätet oder gar nicht ankommen, wenden sich immer mehr verärgerte Bürger an die Bundesnetzagentur. Im September seien knapp 5000 Post-Beschwerden eingegangen, teilte die Bonner Behörde mit. Damit seien es im dritten Quartal insgesamt rund 11 500 gewesen.
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Die Zahl ist ungewöhnlich hoch, wie ein Vergleich mit früheren, längeren Zeiträumen zeigt: Im ersten Halbjahr waren es rund 8900 Beschwerden und im ganzen Vorjahr 15 100. Bei den Beschwerden in diesem Sommer ging es in den allermeisten Fällen um Briefe und nur selten um Pakete. (dpa)