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EM in Hamburg: Großer Ansturm steht bevor –  so bereiten sich die beliebtesten Bars vor

Als Gastgeber-Stadt der EM bereitet man sich in Hamburg gut vor. Preiserhöhung und Sicherheitsvorkehrungen? Ein Barbetreiber verrät seine Strategie.

EM in Hamburg
© Maen Gesmati

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Das Schulterblatt auf der Schanze ist ein beliebtes Ziel für zahlreiche Party-Enthusiasten und Touristen. Besonders abends und an den Wochenenden ist dieser Ort nahezu immer gut besucht – auch während der Fußball-Europameisterschaft (EM) in Hamburg wird es dort lebhaft zugehen, da viele Kneipen das sportliche Großereignis übertragen und zahlreiche Fußballfans anziehen werden.

Eine dieser Kneipen ist die „Katze“ auf der Schanze, die sich großer Beliebtheit erfreut und seit sechs Jahren von Tristan Alhambra geleitet wird. In einem Interview mit MOIN.DE erzählt der Betriebsleiter, wie er und sein Team sich auf die bevorstehende EM in Hamburg vorbereiten und welche Schwierigkeiten dabei auftreten können.

EM in Hamburg: Betreiber packt aus

Nicht mehr lange, dann startet die Fußball-EM. Und die Stadt Hamburg ist auch Gastgeber für fünf Spiele. Doch wie bereitet sich die Hansestadt auf das Sportereignis des Jahres 2024 vor?

In der „Katze“ auf der Schanze ist man laut den Betreibern optimal vorbereitet. „Wir haben zwei große Fernseher mit zwei Lautsprechern. Während der Spiele werden wir zusätzliches Personal einsetzen, um unseren Gästen einen besseren Service bieten zu können,“ erklärt Tristan Alhambra, der Betriebsleiter der beliebten Bar.

Es wird nicht speziell auf eine erhöhte Auslastung während der EM-Spiele in Hamburg eingegangen. „An den Wochenenden sind unsere Plätze hier immer vollständig belegt, unabhängig davon, ob wir Fußball zeigen oder nicht. Deshalb sind wir immer auf einen großen Besucherandrang vorbereitet“, erklärt Tristan Alhambra.

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Teil der Vorbereitungen seien die „Aufpasser“, die während der EM-Spiele besonders darauf achten werden, Eskalationen zu vermeiden und stark alkoholisierte Fans im Blick zu behalten. Bei Bedarf werden sie eingreifen, um die Sicherheit zu gewährleisten. „Auf der Schanze haben wir ein nettes Publikum, im Gegensatz zum Kiez. Deshalb setzen wir nur Aufpasser ein und keine Türsteher mit Kontrollfunktion“, so der Betriebsleiter der „Katze“.

EM in Hamburg: Wird alles teurer?

Es scheint, dass alle Bars entlang des Schulterblatts die EM-Spiele zeigen werden. Es wird also während des sportlichen Großereignisses ziemlich voll sein. Allerdings werden nicht alle Bars alle Spiele übertragen. „Wir zeigen nur die Spiele, die von öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen werden. Wir haben kein Sky-Abonnement oder ähnliches. Auf unseren Social-Media-Kanälen werden wir bekannt geben, welche Spiele wir zeigen werden.“

EM in Hamburg
Tristan Alhambra und Laura Ebel vor der „Katze“ Kneipe auf der Schanze in Hamburg Foto: Maen Gesmati

Die „Katze“ Bar ist berühmt für ihre gute Drinks zu günstigen Preisen. Ein großes Bier vom Fass kostet beispielsweise nur 3,50 Euro, während das beliebte Caipirinha nur fünf Euro kostet. Doch bleiben die Preise auch während der EM in Hamburg stabil?

Einige Betreiber werden die Preise erhöhen, wenn viele Touristen nach Hamburg kommen. Wird die „Katze“ das auch tun? „Nein, das machen wir nicht. Wir halten unsere Preise hier sehr moderat. Unser Konzept ist es, dass junge Leute sich guten Alkohol leisten können. Dieses Konzept läuft seit 16 Jahren. Wir bieten gute Qualität zu fairen Preisen an“, versichert der Betreiber den Besuchern.

EM in Hamburg: Hochrisikospiele in der Hansestadt

Manchmal sind Fußball und Politik eng miteinander verknüpft. Besondere Situationen entstehen, wenn zwei Mannschaften aufeinandertreffen und die Spannungen im Stadion und darüber hinaus zunehmen können. In Hamburg gibt es Bedenken vor dem Hochrisikospiel zwischen Kroatien und Albanien am Mittwoch, dem 19. Juni 2024, das politische Hintergründe hat.

EM in Hamburg
Barkeeperin Laura Ebel freut sich auch auf die EM in Hamburg. Foto: Maen Gesmati

In der „Katze“ wird auch darüber gesprochen, aber das erfahrene Team macht sich nicht viele Sorgen. „Wir versuchen immer deeskalierend zu handeln. Unsere Aufpasser sind gut ausgebildet und wenn die Situation eskaliert, rufen wir die Polizei“, erklärt der Betreiber der beliebten Bar, die einen Google-Durchschnitt von 4,2 Sternen hat und für ihren besonders klassischen Stil bekannt ist.


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Auch Barkeeperin Laura Ebel ist zuversichtlich, dass die Situation ruhig und unter Kontrolle bleibt. Sie arbeitet seit fünf Jahren dort und gibt an, ähnliche große Events schon erlebt zu haben. Doch ob die Lage tatsächlich so friedlich bleibt, wird sich am Freitag, den 14. Juni, zeigen, wenn das erste Spiel angepfiffen wird und das größte Sport-Event des Jahres beginnt.