Ärger am Flughafen Hamburg! Am Donnerstagmorgen (13. Juli) hat sich eine Gruppe von Personen unbefugten Zutritt zum Flughafengelände verschafft – Klima-Kleber, die wieder eine Protestaktion starten.
Mehrere Menschen haben sich am Donnerstagmorgen auf dem Rollfeld festgeklebt, teilte die Gruppe Letzte Generation in einer Pressemitteilung mit. Am Flughafen Hamburg ist alles dicht und sämtliche Flüge wurden in den ersten Stunden des Morgens bereits gestrichen.
Flughafen Hamburg: Flugbetrieb unterbrochen
Am Donnerstag, zum Hamburger Ferienstart, sind rund 330 Starts und Landungen mit 50.000 Passagieren geplant. Doch denen kommt derzeit was dazwischen: Klima-Aktivisten schlagen in Hamburg wieder zu. Klima-Aktivisten der Letzten Generation sollen nach eigenen Angaben den Zaun durchtrennt und sich auf Start- und Landebahnen geklebt haben.
„Aufgrund eines polizeilichen Einsatzes ist der Flugbetrieb seit 6.10 Uhr eingestellt.
Starts und Landungen sind aktuell nicht möglich“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Hamburger Flughafen. „Wir können bestätigen, dass sich eine Gruppe von Personen unbefugt Zutritt zum Flughafengelände – in Nähe des Start- und Landebahnsystems – verschafft hat. Aus Sicherheitsgründen musste der Flugverkehr vorübergehend eingestellt werden.“
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Flughafen Hamburg: So geht es weiter
Es mussten bereits rund ein Dutzend Flüge gestrichen werden. Weitere Streichungen und Flugumleitungen sind nicht ausgeschlossen. Fluggäste werden gebeten, sich über den Status ihres Fluges zu informieren. Der Flugbetrieb könne den Betrieb erst wieder aufnehmen, wenn „sichergestellt ist, dass alle Personen entfernt sind“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Auch auf Twitter kommunizierte der Flughafen bereits, dass der Flugbetrieb aktuell unterbrochen ist. Gegen 8.30 Uhr hieß es vom Hamburger Flughafen, dass der Flugbetrieb weiterhin eingestellt ist und noch nicht absehbar sei, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Gegen 10 Uhr wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Es könne aber weiterhin zu Streichungen und Verzögerungen kommen. Am Düsseldorfer Flughafen fand eine ähnliche Aktion statt, wie die Letzte Generation in ihrer Pressemitteilung mitteilte.
Flughafen Hamburg: Reisende frustriert
Eine Reisende hing wegen der Verzögerungen an einem Flughafen in Griechenland fest. Und das für einige Stunden: Das Flugzeug musste sich erst aus Hamburg auf den zweieinhalb-stündigen Weg nach Griechenland machen, um die Passagiere am Flughafen in Thessaloniki für den Flug zurück nach Hamburg einzusammeln.
„Vor 40 Minuten sollte eigentlich unser Boarding beginnen, doch nun sitzen wir hier am Flughafen Thessaloniki beim Gate und es ist noch nicht absehbar, wann wir nach Hause kommen“, sagt die Reisende Lia B. am Vormittag gegenüber MOIN.DE. Der Flug würde sich um Stunden verzögern. Mit einer Verspätung von saftigen vier Stunden, ging es für die Reisenden von Griechenland in die Hansestadt zurück.
Trotzdem habe der Pilot Entwarnung gegeben. Die Mitarbeiter hätten ihre Arbeitszeiten an dem Tag verlängert, um die Rückreise nach Hamburg zu gewährleisten. Nachdem der Flugbetrieb in Hamburg gegen 10 Uhr wieder aufgenommen werden konnte, war ein Ende des Wartens endlich in Sicht.