Am Flughafen von Hamburg wird es futuristisch. Bei der neuen Technik, die zum Einsatz kommen soll, dürften viele ein mulmiges Gefühl bekommen – oder sich über erleichterten Reise-Genuss freuen.
Der Flughafen Hamburg setzt ab sofort auf Gesichtserkennung. Mittels Kameras und Software werden sogar Menschen erkannt, die Atemschutzmasken tragen. Was hat es mit der technischen Neuerung auf sich?
Hamburg Flughafen: Einmal in die Kamera, bitte
Das Stichwort heißt „Star Alliance“. Wo einige sicher „1984“ oder eine Dystopie nach Huxley vermuten, soll ein erleichtertes Boarding drin stecken.
„Kamera an“ soll es am Hamburg Airport heißen, nachdem die biometrische Gesichtsfelderkennung der „Star Alliance” erfolgreich getestet wurde.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hamburg Flughafen: So läuft der Service ab
Wie der Hamburger Flughafen mitteilen lässt, soll die Nutzung kinderleicht – und vorerst freiwillig sein.
Mit dem neuen Service sollen teilnehmende Fluggäste von Austrian, Swiss und Lufthansa zügig und kontaktlos durch die Zugänge zur Sicherheitskontrolle und das Boarding kommen. Es genüge künftig ein einziger Blick – ganz ohne eine Bordkarte oder das Smartphone, heißt es.
Hamburg Flughafen: Kontaktlos durch den Airport
Um teilzunehmen, müssen Interessierte Teilnehmer von „Miles & More“ sein. Nach erfolgreicher Registrierung können die Gates A17 und C16 kontaktlos passieren.
Gesichter sollen laut Hersteller automatisch von einer Kamera erfasst und mit dem hinterlegten Bild der jeweiligen Person abgeglichen werden. Dabei können die Reisenden ihre Mund-Nasen-Bedeckungen zum Gesundheitsschutz (bei geltender Maskenpflicht) aufbehalten. Bei einer positiven Übereinstimmung öffnen sich die Zugänge automatisch.
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Hamburg Flughafen: Was kommt als nächstes?
Die Technik von Star Alliance Biometrics wird bereits seit seit November 2020 in Frankfurt, München und Wien eingesetzt. Praktisch: Wer sich einmal registriert hat, kann an allen teilnehmenden Flughäfen den Service nutzen.
Bedenken in Sachen Datenschutz will der Flughafen Hamburg erneut ausräumen. Persönliche Daten würden verschlüsselt und innerhalb der Plattform sicher gespeichert und auf ein notwendiges Minimum begrenzt. Kundennamen sollen nicht gespeichert werden, heißt es.
Die Teilnehmenden Fluggesellschaften und natürlich „Star Alliance“ sind Feuer und Flamme. Christian Draeger, Vice President Customer Experience bei Star Alliance lässt durchblicken, dass er zukünftig möglichst viele, weitere Flughafenpartner unter die Fittiche der Allianz nehmen will. (wip/dpa)