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Hafen Hamburg: Um die Umwelt zu schonen macht ein Kreuzfahrtschiff jetzt DAS

Hafen Hamburg: Um die Umwelt zu schonen macht ein Kreuzfahrtschiff jetzt DAS

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Das Schiff „Europa 2“ liegt im Hafen in Hamburg und hat sich etwas besonderes ausgedacht, um Strom zu sparen. (Archivbild) Foto: imago images / imagebroker

Hamburg. 

Wegen der Coronavirus-Krise liegen viele Kreuzfahrtschiffe gerade brach. Reisen sind fast überall eingestellt, die Passagiere sind glücklicherweise in den meisten Fällen bereits von Board. Auch im Hafen in Hamburg liegen mehrere dicke Pötte vor Anker. Das sorgt bei einigen Politikern für verstärkte Sorgen um die Umwelt.

Doch wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, hat sich ein Schiff im Hafen von Hamburg etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um der Umwelt weniger zu Last zu fallen.

Hafen Hamburg: Sorgen Riesen-Kreuzer für dicke Luft?

Die Sorge, so der hafenpolitische Sprecher der „Linken“ in Hamburg, Nordbert Hackbusch, sei, dass die vielen Schiffe im Hafen viel Strom und Treibstoff verbrauchen. Durch die rund-um-die-Uhr betriebenen Dieselmaschinen würde es so im Hafen von Hamburg zu dicker Luft kommen. Diese Sorge kann die Hamburger Umweltbehörde entkräftigen.

So liege aktuell eine signifikant niedrigere Belastung mit Stickstoff-Dioxid vor, als dies noch im Januar und Februar der Fall gewesen sei. Dennoch versuchen die Reedereien den aktuellen Ist-Zustand weiter zu verbessern – zum Teil mit kreativen Einfällen.

„Europa 2“ bezieht Strom von Land

Die „Europa 2“ bezieht demnach ihren Strom bereits von Land. „In der bisherigen Testphase wurden die störungsfreie Nutzung und Kompatibilität geprüft und vorbereitet. Die aktuelle Liegezeit – bedingt durch die derzeitigen Reisebeschränkungen – bietet den Rahmen, um die Testphase nun erfolgreich zu beenden“, erklärte die Kreuzfahrt-Gesellschaft Hapag-Lloyd, die aktuell den Großteil der Flotte in den Heimathafen Hamburg zurückholt.

Bis Mitte Juni sollen alle Reisen vorerst pausieren. Allerdings ist die „Europa 2“ leider eher eine Ausnahme, als die Regel. Die meisten Schiffe beziehen ihren Strom weiter über den Betrieb der Dieselmaschinen.

Umweltbehörde rechnet nicht mit drastischen Veränderungen

„Die Schiffe, inklusive der „Europa 2“, verbleiben betriebsbereit, an Bord wird eine Mindestbesatzung, abhängig von der Schiffsgröße, verbleiben. Sie werden während der nun anstehenden Liegezeit in Hamburg auf einen minimalen Energiebedarf eingerichtet, da sie sich nicht im regulär laufenden Betrieb befinden“, so das Unternehmen.

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Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, rechnet die Umweltbehörde durch die laufenden Motoren jedoch nicht mit einem sprunghaften Anstieg der Stickstoffdioxid-Konzentration.