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Hagenbeck: Trauriger Abschied – zwei Tiere müssen den Zoo verlassen

Hagenbeck: Trauriger Abschied – zwei Tiere müssen den Zoo verlassen

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Ein Mann ist sprachlos nach seinem Besuch im Tierpark Hagenbeck (Archivfoto). Foto: IMAGO

Abschiedszeit im Tierpark Hagenbeck. Mehr als 1.850 Tiere leben in den Außengehegen des seit letzten Mittwoch wieder geöffneten Zoos. Doch seit Dienstag sind es zwei weniger.

Denn die beiden Sibirischen Tigermädchen Anushka und Dascha sind von Hamburg aus in den Wildpark Lüneburger Heide umgezogen. Zu diesem Schritt sah sich der Tierpark Hagenbeck gezwungen.

Hagenbeck: Transport wurde wegen Corona verschoben

Da die Tigermädchen inzwischen selbst geschlechtsreif sind, musste Vater Yasha immer wieder von seiner Familie getrennt werden.

„Höchste Zeit, dass die beiden ein neues Zuhause finden“, sagte Tierpfleger Tobias Taraba. Ursprünglich war der Transport in die Lüneburger Heide schon vor mehreren Wochen geplant.

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Daten und Fakten zu Hagenbeck:

  • 29 bedrohte und seltene Tierarten leben im Tierpark Hagenbeck, dazu zählt auch der Sibirische Tiger
  • Hagenbeck ist der einzige in Familienhand befindliche Tierpark Deutschlands
  • 41.000 Euro Gesamtkosten müssen pro Tag gedeckt werden
  • Das gelingt dem Tierpark Hagenbeck ohne regelmäßige Zuwendungen der öffentlichen Hand
  • Seit 1997 steht der Tierpark Hagenbeck unter Denkmalschutz

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Unter anderen aufgrund der Corona-bedingten Zwangsschließung musste die Überführung aber verschoben werden. Nach mehrwöchigem Training spazierten die Katzen gelassen und problemlos in ihre Transportkisten, hieß es.

Tigermädchen werden bereits sehnsüchtig erwartet

Im Wildpark Lüneburger Heide wartete das 16 Jahre alte Tigermännchen Alex bereits sehnsüchtig auf seine neuen Lebensgefährtinnen. Und auch Hagenbecks Zuchtpaar Marushka und Yasha lebt wieder glücklich vereint in seinem Außengehege.

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Der männliche Tigernachwuchs hatte Hagenbeck bereits vor längerer Zeit verlassen: Kater Vitali reiste in den schottischen Blair Drummond Safari Park und Bruder Mischka fand im entfernten Japan sein neues Zuhause. (mk/dpa)