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Hamburg: Anzeige gegen Polizei! Macht sie HIER etwa genau das, was allen anderen Menschen verboten ist?

Hamburg: Anzeige gegen Polizei! Macht sie HIER etwa genau das, was allen anderen Menschen verboten ist?

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Auch die Polizei in Hamburg muss sich an die Corona-Sicherheitsregeln halten – oder? (Symbolbild) Foto: Nikita/Imago

Hamburg. 

Es gibt Regeln, an die man sich halten muss – auch in Hamburg. Vor allem im Verkehr. Denn sonst gefährdet man womöglich sich oder andere!

Natürlich darf die Polizei Hamburg da gelegentlich Ausnahmen machen, wenn etwa eine Notsituation besteht und sie das Blaulicht einschaltet. Dann dürfen die Beamten auch mal über eine rote Ampel düsen. Aber es gibt auch Dinge, die selbst die Polizei nicht darf. Und offenbar trotzdem tut.

Hamburg: Polizei ignoriert Regeln

Ein Mann aus Hamburg ist derzeit richtig sauer. Er hat, wie die „Hamburger Morgenpost“ (Mopo) berichtet, ein kleines Unternehmen in Winterhude. Das liegt an einer beliebten, aber kleinen Einkaufsstraße, in der Parkplätze Mangelware sind.

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Wenn Kunden doch einmal verbotenerweise hier parken, auch wenn es nur kurz für einen Sprung in einen der Läden ist, gibt es fast immer ein Knöllchen – Ordnungsamt und Polizei seien hier oft unterwegs und sehr streng, so der Anwohner.

Polizei Hamburg verärgert Anwohner

In der Straße gibt es auch einen beliebten Eisladen, der leckeres Eis in der Waffel zum Mitnehmen verkauft. Das ist offenbar so gut, dass immer wieder auch die Polizei mit ihren Streifenwagen hier halten soll, um sich eine schnelle Erfrischung zu holen.

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Das Problem: Die Beamten parken ihre Streifenwagen dabei offenbar häufig so, wie es „normalen Menschen“ eigentlich verboten wäre – oft sogar in zweiter Reihe auf der Busspur! Und den Eiskauf kann man beim besten Willen nicht als Notfall-Einsatz werten.

Hamburg: Ermittlungen gegen Beamten

Wie die „Mopo“ berichtet, beobachtete der Mann dieses Vorgehen mehrmals und ärgerte sich über die Ungleichbehandlung so sehr, dass er die Streifenpolizisten schließlich anzeigte.

Auf dem Revier war man darüber offenbar wenig erfreut: „Man hat mich unnötig lange warten lassen und schroff behandelt. Ich habe Zweifel, ob meiner Anzeige auch nachgegangen wird“, äußerte sich der Anwohner.

Die Polizei versichert aber, dass die Ermittlungen ordnungsgemäß aufgenommen worden seien und gegen einen Beamten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurde. Parken in zweiter Reihe oder auf einer Busspur kostet üblicherweise 55 Euro Strafe und kann einen Punkt in Flensburg einbringen. (wt)