Weniger Stunden bei gleichem Gehalt? Klingt nach einer Traumvorstellung. Doch ein Unternehmen in Hamburg geht voran – und ermöglicht jetzt genau das.
Die Software-Firma „knowhere“ wagt in Hamburg einen Schritt, den sich viele wünschen – und macht ihren Mitarbeitern ein großes Geschenk.
Hamburg: Einen Tag gibt’s geschenkt
Schon im August ist es so weit: „knowhere“ führt eine Vier-Tage-Woche für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein. Wie funktioniert das Modell?
Im Gegensatz zu anderen Vier-Tage-Modellen werden die bestehenden 40 Stunden Arbeitszeit pro Woche nicht auf vier Tage umverteilt. Tatsächlich wird die gesamte Arbeitszeit um acht Stunden reduziert, sodass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an den besagten vier Tagen acht Stunden arbeiten, und das bei gleichem Gehalt. Als freier Tag ist der Freitag festgelegt.
Wieso wird die Vier-Tage-Woche eingeführt?
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- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Mitgründer und Geschäftsführer Patrick Zimmermann äußert sich bezüglich der Entscheidung für eine Vier-Tage-Woche wie folgt: „Wir glauben daran, dass die 40-Stunden-Woche bzw. 5-Tage-Woche ein veraltetes Modell ist. Mit zunehmender Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen sind wir in der Lage in weniger Wochenstunden die gleichen Ziele zu erreichen. Und warum dies nicht durch Freizeit und einer besseren Work-Life-Balance den Mitarbeiter:innen zurückgeben?“
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Ein weiterer Grund für die Vier-Tage-Woche ist laut Zimmermann die positive Positionierung als Arbeitgeber – einerseits zum Anwerben von Talenten, andererseits zur Erhöhung der Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit: „Natürlich erhoffen wir uns auch im sehr umkämpften Arbeitsmarkt unsere Mitarbeiter:innen fester an uns zu binden und mit dem Alleinstellungsmerkmal der Vier-Tage-Woche ein Vorreiter moderner Arbeitskultur zu sein.“
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Vor allem im Hinblick darauf, dass „knowhere“ das eigene Produkt moinAI mit der Aussage bewirbt, es spare durch KI-basierte Automatisierung viel Arbeitszeit und Ressourcen. Damit löst knowhere das eigene Versprechen ein und macht vor, wie moderne Arbeitskultur in der Realität aussieht – wenn Digitalisierung und Automatisierung für mehr Freiraum sorgen. (wip/dpa)