Monate lang hat Hamburg beängstigende Zahlen geschrieben. Zahlen, die abgebildet haben, wie bitter die Realität aussah.
Doch jetzt kann in Hamburg vorerst aufgeatmet werden. Das heißt allerdings nicht, dass jetzt alles gut ist. Doch worum geht es eigentlich?
Hamburg: Aufatmen in Zeiten der Krise
Die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg ist im September nach drei Monaten des Anstiegs wieder gesunken, erklärte Chef der Hamburger Arbeitsagentur, Sönke Fock, am Freitag.
Die Zahl der Arbeitslosen in der Hansestadt sei im Vergleich zum August um 3,2 Prozent gesunken. Doch bedeutet das wirklich, dass aufgeatmet werden kann?
In der Hansestadt sind offiziell noch immer 75.445 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote sank von 7,2 auf 7,0 Prozent und entspricht jetzt dem Wert von September 2021.
Wissenswertes über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
„Den Rückgang der Arbeitslosigkeit im September sehe ich insbesondere durch die beständig hohe Arbeitskräftenachfrage Hamburger Unternehmen begründet“, erklärt Fonk.
Positiv sei unter anderem der Rückgang der gemeldeten Arbeitsuchenden. „In der Hochphase der Corona-Pandemie erreichten wir in den Monaten Juli bis August 2020 Werte von über 150.000“, sagte Fock. Jetzt seien es noch 134.167. Doch warum lagen die Zahlen so hoch?
+++ Hochzeit in Hamburg endet mit Unglück – diesen Schock wird ein Paar nicht vergessen +++
Hauptgrund für den Anstieg der Arbeitslosigkeit während des Sommers war nach Überzeugung des Agenturchefs der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die daraus resultierende hohe Zahl an Geflüchteten. Ukrainer haben seit dem 1. Juni direkten Zugang zum Arbeitsmarkt und werden seither auch als Arbeitssuchende beziehungsweise Arbeitslose gezählt.
Mehr News aus Hamburg:
- DHL in Hamburg: Zusteller kommen nicht – viele Kunden sind selbst schuld
- Hamburg: Ich war zwei Stunden beim Speed-Dating und habe eine extrem wichtige Lektion gelernt
- „Shopping Queen“ in Hamburg: Was hier passiert, macht sogar Guido perplex – „Das hatten wir auch noch nie“
- Hamburg Jungfernstieg: Menschen gehen an bekanntem Lokal vorbei – und können Anblick nicht fassen
„In diesem Monat sind insgesamt 4.701 Ukrainerinnen und Ukrainer arbeitslos gemeldet, das sind 154 weniger als im Vormonat“, sagte Fock. Die Zahlen sprechen also deutlich für eine positive Entwicklung. Bleibt zu hoffen, dass es so positiv weitergeht.
Da sich die Zahlen der ausgeschriebenen Stellen in Hamburg aktuell auf einem hohen Niveau befinden, wie Fock mitteilt, kann wohl hoffnungsvoll in die Zukunft geblickt werden. (llw mit dpa)