Hamburg.
Es war ein Schock für Hamburg, als erst in der Bar „Katze“ in der Schanze, dann auch noch im „Le Vou“ in Altona zahlreiche Corona-Fälle auftraten. Aber die Ansteckungen waren nicht der einzige Schreck.
Als man andere Gäste über die Gefahr informieren wollte, stellte man in Hamburg nämlich fest: In die vorgeschriebenen Kontaktlisten hatten viele Gäste falsche Namen und Adressen eingetragen. Sie waren somit nicht erreichbar.
Hamburg: Schreck nach Corona-Ausbruch
Über dieses schwierige Thema diskutierte Bezirksamtsleiter Falko Droßmann jetzt im Fernsehen mit Markus Lanz.
„Ich glaube, wir brauchen ganz neue Konzepte“, sagt der Politiker in der Talkshow. „Wir müssen lernen, mit diesem Virus zu leben!“
Hamburg sucht nach Lösungen
Dass Listen zum Ausfüllen in Restaurants und Kneipen nicht funktionieren, ist jetzt klar geworden. Doch was stattdessen? Die Kontaktdaten elektronisch, etwa per Handy, übermitteln wäre logisch, dürfte aber am deutschen Datenschutz scheitern.
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„Vielleicht sollten wir auch mal diskutieren, wie wir mit Daten umgehen?“, fragt Markus Lanz. „Ich meine, wir leben im 21. Jahrhundert!“
Betroffene aus Hamburg legen Hotline lahm
„Genau darüber sollten wir uns jetzt mal unterhalten“, stimmt Droßmann zu. Er ist außerdem sauer, dass nur rund 30 Prozent der Gäste korrekte Daten in die Listen eingetragen hat.
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Nachdem der Corona-Ausbruch in den beiden Kneipen bekannt wurde, legten zahllose Gäste die Hotline des Gesundheitsamtes lahm, weil sie wussten, dass sie gefährdet waren, aber niemand ihren Kontakt hatte.
Keine konkrete Idee für Hamburg
„Das ist ja das Zynische dabei. Wenn sie persönlich betroffen sind, haben wir plötzlich ein großes Problem“, so Droßmann.
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Eine konkrete Lösung kann keiner der Talk-Teilnehmer bieten. Aber genau die wird dringend bald nötig sein, denn Corona dürfte uns noch eine Weile begleiten. (wt)