Ein Tag vor der Bundestagswahl am 23. Februar ziehen in Hamburg wieder Tausende gegen Rechts auf die Straßen.
Bei einer der Demonstrationen gegen Rechts in Hamburg Heimfeld kam es laut Augenzeugen zu Ausschreitungen. Was sagt die Polizei?
Hamburg: Polizei zieht Bilanz
Grund für die Demo: Die Teilnehmer protestieren gegen den Wahlkampfabschluss der AfD in der Friedrich-Ebert-Halle. An den Versammlungen im Umfeld der Friedrich-Ebert-Halle hätten laut Polizei etwa 950 Menschen teilgenommen. Einsatzkräfte hätten etwa ein Dutzend Personen festgesetzt, da sich diese mit OP-Masken vermummt hatten.
Nachdem die Identität festgestellt wurde, mussten sie den Ort mit einem Platzverweis verlassen, ein entsprechendes Ermittlungsverfahren sei eingeleitet worden.Wie ein Polizeisprecher gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ mitteilt, hätten Beamte zudem Zwangsmittel eingesetzt, nachdem sich Demonstrierende mit einem Mann auseinandergesetzt hatten. Die Behauptung: Er hätte diese gefilmt! Zur Deeskalation habe die Polizei unter anderen Pfefferspray genutzt. Es werde derzeit geprüft, ob die Aufzeichnung strafbares Filmen war.
Hamburg: Beamtin mit Pappschild geschlagen
Außerdem sei eine Beamtin von einer Demo-Teilnehmerin mit einem Pappschild auf den Kopf geschlagen worden sein. „Unabhängig davon ist die Heimfelder Versammlungslage in der Gesamtbewertung als störungsfrei zu bezeichnen“, fasste der Sprecher der Hamburger Polizei gegenüber des „Hamburger Abendblatt“ zusammen.
Nach Augenzeugen-Berichten soll eine Person, die schon durch eine Straftat auf einer anderen Demo auffällig wurde, im Rahmen einer Personalprüfung von der Polizei abgeführt worden sein. Das hat die Polizei bisher nicht bestätigt. Ebenso wenig bestätigte die Polizei, dass eine Person bei einer Auseinandersetzung zwischen Polizei und Demonstranten verletzt wurde und per Rettungswagen abtransportiert werden musste.