Sie ist eine der erfolgreichsten Serien im deutschen Fernsehen: „Diese Drombuschs“. Bis zu 28 Millionen Zuschauer saßen in den 80er und 90er Jahren vor den Bildschirmen, um die Geschichten rund um die Familie „Drombusch“ zu verfolgen.
Sie war besetzt mit großen Namen wie Witta Pohl, Gunter Strack und Michael Degen. Noch heute hat die Serie Kultstatus, zumal sie immer noch über die ARD-Mediathek abrufbar ist. Allein die Homepage www.drombuschs.de verzeichnet mehr als zwei Millionen Besucher.
Hamburg: Warum Fans bis heute von der Serie schwärmen
Um diesem Kult zu huldigen, treffen sich regelmäßig hartgesottene Fans mit den Schauspielern in Hamburg. So auch am vergangenen Wochenende. Fanclub-Chef Marco Huber, im richtigen Leben Bankfachwirt, hat das dreitägige Fan-Treffen organisiert. Highlight war ein Besuch im Studio Hamburg, wo damals die Innenaufnahmen der Serie entstanden, obwohl der Ort der Handlung in Darmstadt spielt.
Neben Darstellern wie Svenja Pages (spielte Astrid Sanders) und dem Hamburger Gerd Gerdes (spielte einen Möbelpacker) war auch TV-Liebling Sabine Kaack am Start, die in einem Dorf nördlich von Hamburg lebt. Sie war von Anfang an dabei und spielte Marion Drombusch. „Ich verkörperte eine rebellische, aufmüpfige Tochter, die ihren eigenen Weg ging und ihren Kopf gegen die Familie durchgesetzt hat“, erzählte sie MOIN.DE. „Die Marion suchte sich ihren freiheitlichen Weg gegen ihr gutbürgerliches, spießige Zuhause. Für mich eine großartige Charakterrolle, weil die 80er Jahre solche Themen nicht behandelt hatten.“
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War die Serie deshalb so mega erfolgreich? „Das denke ich schon“, sagt Sabine Kaack. „Die jungen Zuschauerinnen haben sich mit mir identifiziert. Es gab interessante Dialoge und Konflikte mit den Eltern. Wenn ich damals in den Supermarkt ging, erkannten mich die Leute. Ich bin ständig angesprochen worden, habe Geschenke bekommen, musste Autogramme geben. Mir wurde viel Liebe und Zuneigung entgegengebracht. Genau wie jetzt beim Fan-Treffen.“
Hamburg: Sie spricht Klartext
Würde so eine Serie heute im Fernsehen funktionieren? „Wir haben eine ganz andere multikulturelle Situation und Gesellschaft. Da müsste man darauf aufbauen, mit anderer Problematik innerhalb der Familie. Das würde ich spannend finden. Das wäre vom Konzept her ähnlich, aber das würde sicherlich funktionieren.“
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Und dann spricht Sabine Kaack Klartext: „Man muss nicht immer Krimis drehen. Ich kann sie nicht mehr ertragen. Zu viel Mord und Tod, zu viele Leichen. Die Welt hat sich verändert, und wir leben gerade nicht in einer positiven, guten Welt. Sie ist zu brutal und zu grausam geworden.“