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Hamburg: Hybris im Senat? Fegebank nennt Europawahl-Klatsche „gutes Ergebnis“

Das tut weh! Die Grünen müssen zur Europawahl 2024 herbe Verluste einstecken. Katharina Fegebank (Grüne) bleibt positiv.

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Die Hamburger Grünen-Spitzenpolitikerin Katharina Fegebank stimmt das Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl in der Hansestadt trotz herber Verluste optimistisch.

Ein bisschen Einsicht gibt es in Hamburg zwar schon, aber man hängt sich bei den Grünen offenbar an „Mikro-Erfolgen“ auf, wie sie Kevin Kühnert (SPD) erst kürzlich nannte…ob das was nützt?

Hamburg: Verheerende Ergebnisse

Die Europa-Wahl 2024 hat vor allem eins gezeigt: Deutschland ist mit der aktuellen Regierung mehr als unzufrieden. Der Rechtsruck ist längst da, die Afd freut sich über massiven Zuwachs, vor allem die Grünen verlieren extrem. Auch in Hamburg.

Laut einer Hochrechnung des Statistikamts Nord kommen die Grünen in Hamburg auf 22,2 Prozent der Stimmen – 8,9 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. Bei leichten Verlusten (-0,7 Prozentpunkte) liegt die SPD demnach mit 19,1 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von der CDU, die sich leicht (+0,5) auf 18,2 Prozent verbessern konnte. Die AfD landete bei 7,6 (+1,1), die FDP bei 7,0 (+1,4) und die Linke bei 5,1 (-1,9) Prozent.

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Hamburg: Man will „lernen“

„Das Ergebnis auf Bundesebene ist für uns eine herbe Enttäuschung, da gibt es überhaupt nichts drum herum zu reden“, sagte die Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin am Sonntagabend (9. Juni) der Deutschen Presse-Agentur. „Als Europa-Partei muss da mehr kommen und ich weiß: Da ist auch viel mehr drin.“ Sie mahnte eine schonungslose Fehleranalyse an – „und vor allem müssen wir daraus dann für die Zukunft auch lernen“.


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In Hamburg habe man jedoch „Platz eins in einem schwierigen Wahlumfeld erfolgreich verteidigt“, sagte Fegebank. „Das ist ein gutes Ergebnis und wird uns Rückenwind für die nächsten Monate bis hin zur Bürgerschaftswahl geben“. Das dürfte angesichts des Frusts in der Gesellschaft wohl kaum reichen. Denn die Menschen wollen Antworten auf brennende Fragen – und das machen sich Populisten derzeit zu Nutze. Mit Erfolg.