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Hamburg: Neue Details nach Geiselnahme am Flughafen ans Licht gekommen

Neue Details sind nach der Geiselnahme am Hamburger Flughafen ans Licht gekommen.

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Hamburg: Krawall an Halloween

An Halloween haben in Hamburg-Harburg rund 200 Jugendliche die Polizei mit Böllern angegriffen, begleitet von „Allahu Akbar“-Rufen.

Am Samstagabend, den 4. November, kam es am Hamburger Flughafen zu Geiselnahme!

In Hamburg löste die Geiselnahme einen Großalarm für die Polizei aus. Sie dauerte rund 18 Stunden, bevor sich der Verdächtige schließlich am 5. November gegen 14:30 Uhr von der Polizei festnehmen ließ. Nun steht der Geiselnehmer vor dem Haftrichter.

Hamburg: Mit einer Intrige entwendete er das Kind

Gegen den Geiselnehmer vom Hamburger Flughafen ist am Montag, 6. November Haftbefehl erlassen worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, werden dem 35-Jährigen neben Geiselnahme und der Entziehung Minderjähriger auch Delikte nach dem Waffengesetz vorgeworfen. Wegen Fluchtgefahr sei Untersuchungshaft angeordnet worden. Unterdessen werden Forderung nach schärferen Sicherheitsvorkehrungen laut. Der Hamburger Flughafen kündigte bereits bauliche Maßnahmen an. Zudem soll die Tat ein parlamentarisches Nachspiel haben.

Die Staatsanwaltschaft teilte am Montag weitere Einzelheiten zum Ablauf mit. Den Ermittlungen zufolge hatte sich der türkische Staatsbürger am Samstag mit einer List Zugang zur Wohnung seiner Ex-Frau in Stade verschafft und gewaltsam die dort lebende gemeinsame vierjährige Tochter in einem Mietwagen verschleppt. Die um Hilfe rufende 38-Jährige, die das alleinige Sorgerecht für die gemeinsame Tochter habe, soll der Mann mit einer halb-automatischen Pistole bedroht und dabei einen Schuss in die Luft abgegeben haben.

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Er soll darauf mit dem entführten Kind zum Flughafen in Hamburg geflüchtet sein, eine Schrankenanlage durchbrochen haben und auf das Vorfeld des Flughafens gefahren sein. Über den polizeilichen Notruf soll er mitgeteilt haben, eine Bombe in seinem Fahrzeug mitzuführen und eine Ausreise in die Türkei für sich und seine Tochter gefordert haben. Über weitere Ereignisse des Abends berichtete MOIN.DE.

Der Beschuldigte sitzt jetzt in Untersuchungshaft

Nach ca. 18 Stunden ließ sich der Beschuldigte am 5. November gegen 14:30 Uhr von der Polizei festnehmen. Es konnte neben der Schusswaffe eine selbstgefertigte Attrappe eines Sprengstoffgürtels sichergestellt werden. Es handelte sich um ein mit Alufolie umwickeltes Buch, das mit Drähten versehen war.

Die Auswertung der Gegenstände, welche anlässlich der Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten in Buxtehude sicher gestellt wurden, dauert noch an. Keine Personen wurden äußerlich verletzt. Der Beschuldigte sitzt nun in der Untersuchungshaftanstalt aufgrund von Fluchtgefahr.

Der Beschuldigte wurde dieses Jahr schon mal verurteilt

Bereits im Frühjahr 2023 wurde er vom Amtsgericht Stade wegen Kindesentziehung zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Beschuldigte hatte im März 2022 seine Tochter in seine Heimat, die Türkei, mitgenommen. Die Mutter hatte zunächst Anzeige erstattet, jedoch später versucht, die Angelegenheit auf anderem Wege zu klären, was zur Einstellung des Verfahrens führte.

Im Juli 2022 entzog das Familiengericht des Amtsgerichts Stade dem Vater das Sorgerecht. Anfang September erstattete die Frau erneut Anzeige. Am 17. September 2022 holte sie ihre Tochter aus der Türkei ab und brachte sie zurück nach Deutschland.


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Hamburger Flughafen: Sicherheit soll erhöht werden

Der Hamburger Flughafen will nun die Sicherheit erhöhen: „Wir werden weitere bauliche Maßnahmen umsetzen, um mögliche Zugangspunkte zum Sicherheitsbereich zu verstärken“, so Flughafensprecherin Katja Bromm gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Wie diese genau aussehen, konnte sie noch nicht beantworten. Auch der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert die Politik zum Handeln auf. (wie MOIN.DE berichtete)

Politiker fordern nun Aufklärung und stärkere Sicherheitsmaßnahmen. Besonders wegen des letzten Vorfalls am Hamburger Flughafen, als Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ diesen für mehrere Stunden lahmlegten. Grundsätzlich seien die deutschen Flughäfen aber sehr sicher, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. (dpa)