In Hamburg ereignete sich vor Kurzem eine wahre Tragödie. Vor wenigen Tagen verschwand ein 10-jähriges Mädchen spurlos in der Elbe – ausgerechnet an derselben Stelle, wo bereits letztes Jahr ein 15-Jähriger sein Leben verlor.
Die verzweifelte Suche nach dem Mädchen blieb erfolglos und wurde nach Stunden abgebrochen. Nun schlägt die Tragödie hohe Wellen in der Bezirksversammlung Hamburg-Altona.
Hamburg: Bezirkschefin verzweifelt
Jeden vierten Donnerstag findet in Altona eine Bezirksversammlung statt. Hier haben Anwohner die Möglichkeit, Fragen zu stellen und diese von den Verantwortlichen beantwortet zu bekommen. In der letzten Woche gab es ein großes Thema: Schwimmen in der Elbe.
Bezirkschefin Stefanie von Berg (Grüne) äußert sich resigniert: Sie sieht kaum noch Möglichkeiten, solche schrecklichen Vorfälle zu verhindern und lässt ihrer Verzweiflung freien Lauf. Die Emotionalität ihrer Worte zeigt, wie tief das Problem geht. „Gegen die Dummheit der Menschen sind wir machtlos“, erklärte sie sichtlich mitgenommen.
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Hamburg: Große Gefahr im Wasser
Das Problem ist eindeutig: Immer noch gehen viele Anwohner, aber auch Urlauber, in der Elbe baden – gerade der Elbstrand lädt dazu ein. Das ist aber äußerst gefährlich; laut der EG-Badegewässerrichtlinie gilt keine Stelle des Flusses im Hamburger Bereich als geeignet für einen Badeausflug.
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Diese Information sollte eigentlich allgemein bekannt sein. Doch die Verzweiflung der Bezirkschefin kommt nicht von irgendwo, wie der tragische Vermisstenfall der 10-Jährigen zu verstehen gibt. Welche Maßnahmen können also noch getroffen werden, um weitere Unglücke verhindern zu können?