Hamburg.
Das wird viele Menschen in Hamburg freuen! Das insolvente Traditionsunternehmen „Dat Backhus“ hat einen Investor gefunden, der die Kette zum Jahresende übernehmen will.
Das Insolvenzverfahren soll bis Ende 2020 beendet werden, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Donnerstag in Hamburg sagte. Einem entsprechend neuen Insolvenzplan, der in den nächsten Wochen erstellt werden soll, müssen dann die Gläubigerversammlung und das Gericht zustimmen.
Hamburg: Wohlhabende Familie
Hinter der investierenden Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Berlin steht Denkhaus zufolge eine sehr wohlhabende Familie „mit langfristigem Interesse im Bäckereihandwerk“.
+++ Hamburg: Traditionsbäcker am Abgrund – auch diese Maßnahmen konnten nicht helfen +++
Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. Dank dieser Mittel dürften die Gläubiger rund ein Drittel ihres ausstehenden Geldes wiederbekommen. „Die Quote wird voraussichtlich rund 20 Prozentpunkte höher ausfallen, als bei einer Zerschlagung des Unternehmens“, so Denkhaus.
Hamburg: Insolvenz durch Corona
Das Traditionsunternehmen hatte nach coronabedingten Umsatzeinbrüchen insbesondere im Café-Geschäft im April beim Amtsgericht Hamburg einen Insolvenzantrag gestellt. Zu dem Zeitpunkt hatte „Dat Backhus“ 119 Bäckerei-Fachgeschäfte und beschäftigte rund 1.200 Mitarbeiter.
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Im Zuge des Insolvenzverfahrens war das Filialnetz neu strukturiert worden. Damit gehören derzeit noch 89 Filialen und rund 1.000 Mitarbeiter zur Kette. (dpa)