Tausende Container werden täglichen im Hafen von Hamburg umgeschlagen. Für den Zoll bedeutet das jede Menge Arbeit, denn dieser muss prüfen, ob die Waren im Innern der riesigen Stahl-Boxen den Auflagen entsprechen.
Ein verdächtiger Container aus China sorgte bei den Beamten des Zolls im Hafen von Hamburg vor einiger Zeit allerdings für Aufsehen. Nun steht fest, was mit den Waren aus dem Container passieren soll. Für „Harry Potter”-Fans ist die Entscheidung sicherlich besonders bitter.
„Harry Potter“-Fanartikel wurden im Hafen von Hamburg sichergestellt
Im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität ist der Zoll bei den Einfuhrkontrollen ein wesentlicher Bestandteil. Zu seinen Aufgaben gehört es unter anderem Produktpiraterie aufzuspüren, denn Fälscher nutzen häufig illegal fremde Forschungs- und Produktionsergebnisse, ohne die Kosten und unternehmerische Risiken zu tragen.
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Der Deutscher Industrie- und Handelskammertag schätzt, dass in Deutschland bereits Zehntausende Arbeitsplätze verloren gegangen sind, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung spricht von einem weltweiten Markt mit gefälschten Produkten im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar jährlich.
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Daten und Fakten zum Hafen Hamburg:
- Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe der Freien und Hansestadt Hamburg (Eröffnung: 7. Mai 1189)
- Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland und der drittgrößte in Europa (hinter Rotterdam und Antwerpen)
- Gesamtfläche des Hamburg Hafen: 7.200 Hektar (ca. 10 Prozent der Fläche Hamburgs)
- Gesamtumschlag im Jahr 2020: 126,3 Millionen Tonnen
- 7.377 Schiffe liefen den Hafen 2020 an
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Bei der Kontrolle eines Containers, der per Schiff aus China kam, fand der Zoll vor knapp zwei Monaten 28 Kartons mit „Harry Potter”-Merchandise.
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Hamburg Hafen: „Harry Potter“-Zubehör wurde vernichtet
Insgesamt stellten die Beamten 1.1.70 Kostüme sicher. Darunter befanden sich typische Hogwarts-Acessoires wie Schulhausroben, Uniformen oder Krawatten. Die Kostüme sollten von Hamburg nach Polen weitertransportiert werden.
Die Hamburger Zöllnerinnen und Zöllner vermuteten jedoch gleich nichtlizensierte Faschingskostüme und schauten sich die verpackten Waren genauer an. Ihr Verdacht bestätigte sich – für die Kostüme fehlte die Lizensierung des Rechteinhabers.
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Nach zwei Monaten ist die Entscheidung über den Verbleib der „Schuluniformen” nun gefallen. Vor wenigen Tagen sei die Ware ohne großen ‚Hokuspokus‘ unter zollamtlicher Überwachung vernichtet worden, teilte Pressesprecherin Kristina Severon mit. (kl/dpa)