Hamburg.
Im Hafen von Hamburg ist es am 1. Mai zur Mittagsstunde richtig laut geworden. Der Grund dafür waren zahlreiche Hörner von Schiffen, die von den Seeleuten als Protest eingesetzt worden sind.
Damit wollten die Seeleute, auch im Hafen von Hamburg, auf die gerade in der Corona-Krise wichtige und systemrelevante Arbeit von ihnen aufmerksam machen.
„Das war ein deutlich vernehmbares Zeichen, das uns sehr freut“, sagte der Sprecher des Verbandes Deutscher Reeder am Freitag in Hamburg.
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In der Hansestadt haben trotz des eigentlich arbeitsfreien Tages Schlepper, Kreuzfahrtschiffe, Containerschiffe, Museumsschiffe und Frachtschiffe aller Art pünktlich um 12 Uhr für mehrere Sekunden gemeinsam laut getutet.
Weltweite Aktion der Seeleute in vielen Häfen
Mit der weltweiten Aktion wollen die Reeder zudem darauf aufmerksam machen, dass die Seeleute wegen der Corona-Pandemie enormen Belastungen ausgesetzt seien. So sind auch wegen der Ausgangsrestriktionen in den Häfen und der verbotenen Auslandsreisen derzeit beispielsweise keine Crew-Wechsel möglich.
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Etwa 150.000 Seeleute warteten weltweit nach ihrem mehrmonatigen Einsatz gerade darauf, dass sie endlich – wie geplant – abgelöst werden, sagte der Sprecher. Stattdessen aber arbeiten sie weiter. (fb/dpa)