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Hamburg Hafen: Was hier ankert, passt einigen gar nicht – „Putins Unterstützer und Wegbegleiter“

Hamburg Hafen: Was hier ankert, passt einigen gar nicht – „Putins Unterstützer und Wegbegleiter“

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Die Super-Yacht Dilbar von der Seite. Foto: IMAGO / UIG

Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine ist der Warenhandel aus dem Hafen in Hamburg nach Russland deutlich eingeschränkt und seit Dienstagmorgen nur noch mit Einzelgenehmigung des Zolls erlaubt.

Die „automatische Überlassung von Waren nach Russland“ sei gestoppt worden, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) am Dienstag in der Hansestadt. „Das heißt, es gehen keine Waren mehr ab sofort nach Russland raus.“ Auch der Yacht eines Oligarchen im Hafen von Hamburg geht es an den Kragen.

Rückstau im Hafen von Hamburg erwartet

Alle Lieferungen, die jetzt noch nach Russland gehen sollten, müssten zuvor „dezidiert“ beim Zoll beantragt werden, sagte der auch für den Hafenbetrieb zuständige Senator.

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Daten und Fakten zum Hafen Hamburg:

  • Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe der Freien und Hansestadt Hamburg (Eröffnung: 7. Mai 1189)
  • Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland und der drittgrößte in Europa (hinter Rotterdam und Antwerpen)
  • Gesamtfläche des Hamburg Hafen: 7.200 Hektar (ca. 10 Prozent der Fläche Hamburgs)
  • Gesamtumschlag im Jahr 2020: 126,3 Millionen Tonnen
  • 7.377 Schiffe liefen den Hafen 2020 an

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Die automatischen IT-Verfahren zur Beantragung von Lieferungen nach Russland seien „heruntergefahren“ worden, um den Ablauf sicherzustellen. Um Anträge zu stellen, müsse „direkt“ Kontakt zu einem Mitarbeiter des Zolls aufgenommen werden.

Hafen Hamburg hat regelmäßige Verbindungen nach St. Petersburg

Hamburg ist der größte deutsche Seehafen und einer der größten Häfen in Europa. Er dient auch als Drehscheibe für den Weitertransport von Containern nach Russland, es gibt regelmäßige Verbindungen vor allem nach St. Petersburg.

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Für den Hamburger Hafen habe die Maßnahme auch logistische Konsequenzen wegen des sich daraus ergebenden Rückstaus an Containern. „Nun brauchen wir Flächen, wo wir sie zwischenparken können“, sagte Westhagemann. Die Aufgabe sei jedoch zu bewältigen.

Hamburg Hafen: Linke forderte Festsetzung von 500-Millionen-Euro-Yacht

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte die EU gemeinsam mit den USA und vielen anderen Staaten einschneidende Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Russland verhängt. Strafmaßnahmen betreffen darüber hinaus ausgewählte Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin persönlich. Nach Medienberichten liegen im Hamburger Hafen aktuell auch mehrere Luxusyachten von russischen Unternehmern.

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Die Super-Yacht Dilbar von der Seite.
Die Super-Yacht Dilbar von der Seite.
Foto: IMAGO / UIG

Eines der Schiffe gehört demnach dem Oligarchen Alisher Usmanow, der auf der entsprechenden EU-Sanktionsliste steht. Westhagemann betonte, die Regeln für Exporte nach Russland gelte für alles. „Sie können davon ausgehen, dass ab jetzt auch keine Yachten mehr rausgehen.“

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Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft forderte laut NDR bereits die Festsetzung der Oligarchen-Yacht „Dilbar“, von Putin-Unterstützer Alischer Usmanow. „Wer die Putin-Administration treffen will, trifft am Besten die Mitglieder der Finanzelite, die seit Jahren Putins Unterstützer und Wegbegleiter waren“, meinte Linken-Fraktionschefin Cansu Özdemir.

Hamburg Hafen: Die 800 Millionen Euro teure Yacht Dilbar des russischen Milliardärs Alischer Usmanow liegt im Werfthafen von Blohm und Voss.
Hamburg Hafen: Die 800 Millionen Euro teure Yacht Dilbar des russischen Milliardärs Alischer Usmanow liegt im Werfthafen von Blohm und Voss.
Foto: IMAGO / Hanno Bode

Was liege da näher, als diese Oligarchen-Yacht in Beschlag zu nehmen, so Özdemir laut des Berichts weiter. Bei einem Wert von mehr als einer halben Milliarde Euro täte diese Sanktion richtig weh.