Wut in Hamburg! Was Unbekannte bei der Hilfsorganisation „Hanseatic Help e.V.“ angerichtet haben, sorgt für Kopfschütteln.
Auf Facebook machen die Mitarbeiter aus Hamburg ihrem Ärger Luft. Sie teilen ein Foto eines LKWs, auf dem das Ausmaß der tat klar zu sehen ist.
Hamburg: Was Menschen hier gemacht haben, sorgt für Fassungslosigkeit
„Wir lieben Streetart, urbane Kunst und kreative Ideen. Wirklich! Die Außenmauern unserer Halle sind nicht umsonst seit drei Jahren mit einem der größten Graffitis der Stadt verziert“, heißt es auf Facebook in einem Post.
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Und weiter: „Aber dass unser LKW nun unfreiwillig als Leinwand herhalten musste, macht uns leider nur traurig. Doch wir gehen mal davon aus, dass die Verursacher*innen sich keine Gedanke gemacht haben, welche Folgen ihre Aktion für uns hat, sondern einfach mal drauflos getaggt haben in einem übermütigen Moment.“
Der Verein versorgt nicht nur rund 150 Einrichtungen für Hilfsbedürftige in Hamburg, sondern liefert auch Hilfsgüter in Krisenregionen wie Syrien und den Nordirak. Über die Schmierereien ist die Hilfsorganisation gar nicht erfreut: „Darum hier nun die Erläuterung für euch: Ihr habt einer gemeinnützigen Hilfsorganisation damit erheblichen Schaden zugefügt. Ihr bindet unsere personellen Ressourcen, deren Aufgabe es eigentlich ist, mit Sachspenden anderen Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen.“
Hamburg: „Wütend und frustriert“
Wie der Verein wissen lässt, kommen wegen der Schmierereien hohe Reinigungskosten auf ihn zu, die er aus Spendengeldern decken müsse, die eigentlich in die gemeinnützige Arbeit hätten fließen sollen. „Und ihr macht mit der Aktion rund 120 größtenteils ehrenamtliche Helfer*innen echt traurig, wütend und frustriert“, heißt es weiter.
Für die Verursacher hat die Organisation ein Angebot: „Meldet euch doch bitte bei uns und wir geben euch gerne einen Blick hinter unsere Kulissen. Und wenn ihr uns beim Reinigen des Lkw helft und ehrenamtlich bei uns in der Halle mit anpackt, sagen wir ,Schwamm drüber!’“
Hamburg: „Das geht gar nicht!“
Wie der Verein mitteilte, muss das Ganze am vergangenen Wochenende passiert sein, da der Lkw am Freitag noch sauber war. Wer etwas beobachtet hat, kann sich bei „Hanseatic Help“ melden.
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Viele Menschen sind von dieser Aktion schockiert. „Oh man, wie traurig“, heißt es in den Kommentaren. In weiteren steht: „Solche Leute machen sich leider über gar nichts Gedanken und lesen auch nirgendwo irgendwas“ und: „Sehr schöner Text zu einem so billigen Graffiti! Das geht gar nicht!“.
Ob sich die oder der Sprayer melden werden? Es wäre jedenfalls ein schönes Zeichen – und der Verein dankbar. (oa)