Hamburg.
Einzelhändler in Hamburg haben es im Moment nicht einfach. Schon seit Jahren leiden ihre Profite unter dem Online-Geschäft und jetzt zieht auch noch die Corona-Krise vielen Läden den Boden unter den Füßen weg.
Die Handelskammer Hamburg will daher versuchen das Ladensterben in der Innenstadt und den Quartieren zu verhindern. Dabei hofft sie auf Unterstützung von der Hansestadt.
Hamburg: Immer mehr Geschäfte vor dem Aus
Denn die wird gerade sehr dringend benötigt. Besonders kleine Geschäfte packen die Krise nicht und selbst große Ketten wie Karstadt und Kaufhof stehen vor dem Aus.
„Es muss mit weiteren Insolvenzen gerechnet werden und in der Folge mit Leerständen“, heißt es von der Handelskammer Hamburg.
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Bereits Ende April beschrieb der Präses der Handelskammer, Norbert Aust, die Wirtschaft von Hamburg in Zeiten von Corona als „düster“ und „dramatisch“. Der Index für das Geschäftsklima war in Hamburg zuletzt noch schlechter als in der schweren Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009.
Handelskammer Hamburg fordert verkaufsoffenen Sonntag
Die Handelskammer Hamburg spricht sich daher für einen weiteren verkaufsoffen Sonntag in der Hansestadt aus. „Als Ausgleich für den Sonntag im April, der wegen des Lockdowns nicht stattfinden konnte, fordern wir eine Sonntagsöffnung am 6. Dezember“, erklärt Aust.
Doch nicht nur das: Der Präses fordert außerdem, dass der Senat in Hamburg einen Digitalbonus einrichtet. Das ist ein Förderprogramm für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen. „Wir möchten, dass mehr kleine und mittelständische Unternehmen neben dem stationären Geschäft auch die Onlinepräsenz ausbauen“, sagt Aust gegenüber der „Hamburger Morgenpost“.
Auch hier soll der Senat Hamburg helfen
Auch die Quartiersinitiativen sollen vom Senat unterstützt werden. Denn auch die sind von der Corona-Krise hart getroffen. Sie finanzieren sich nämlich hauptsächlich mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen. „Die wirtschaftliche Basis vieler Quartiersinitiativen wird deutlich schwächer werden“, teilt die Handelskammer Hamburg mit.
Der Senat in Hamburg wird daher dazu aufgefordert, sieben Quartiere offiziell zu unterstützen. So sollen die Initiativen gemeinsam mit einem Quartiersmanager „attraktive Rahmenbedingungen“ für den Einzelhandel und die Gastronomie schaffen.
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„Ein sehr gelungenes Beispiel ist der Sand, der zentrale Platz in der Harburger Innenstadt, der – von der Stadt und den Anliegern finanziert – komplett neugestaltet wurde“, sagt Melanie-Gitte Lansmann, Citymanagerin in Harburg. (kf)