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Hamburg: Lufthansa startet längsten Passagierflug der Geschichte aus der Hansestadt – krass, wo er hin geht

Hamburg: Lufthansa startet längsten Passagierflug der Geschichte aus der Hansestadt – krass, wo er hin geht

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Ein Lufthansa-Flugzeug vom Typ Airbus A350-900 steht am Abend auf dem Flughafen in Hamburg. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Der Passagierflugverkehr ist am Flughafen Hamburg immer noch Pandemie-bedingt entspannt. Nur die Ankündigung, dass die Anwohner in den nächsten Monaten mit sehr viel Wartungslärm rechnen müssen, sorgt für Aufsehen (MOIN.DE berichtet).

Aber nun kam es zu einem Rekord. Von Hamburg startete der längste Flug der Geschichte. Na ja, zumindest der längste Flug für die Unternehmensgeschichte der Lufthansa.

Hamburg: Längster Non-Stop-Passagierflug für Lufthansa

Mit einem ganz besonderen Charterflug reist ein Forscherteam in die Antarktis: Die Wissenschaftler des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) starteten Sonntagabend (21.30 Uhr) mit einem Airbus A350-900 vom Flughafen Hamburg und landeten erst 15 Stunden später in Port Stanley auf den Falklandinseln, wie das AWI und die Lufthansa mitteilten.

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Nach Angaben der Lufthansa ist es mit 13.700 Kilometern der längste Nonstop-Passagierflug in der Geschichte des Unternehmens.

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Daten und Fakten zum Hamburg Flughafen:

  • Der Flughafen Hamburg ist der älteste und fünftgrößte Flughafen Deutschlands (Eröffnung: 1911)
  • Der Flughafen Hamburg liegt im Stadtteil Fuhlsbüttel, mit einem kleinen Teil auf Norderstedter Gebiet
  • Der Flughafen Hamburg hat eine Fläche von 570 Hektar (zwei Terminals), 32 Hektar nimmt dabei das Haupt-Vorfeld ein
  • Rund 17,31 Millionen Passagiere nutzen den Hamburger Flughafen 2019 für ihre Reise
  • Am 10. November 2016 erhielt der Flughafen Hamburg den Namenszusatz „Hamburg Airport Helmut Schmidt“

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Auch für den Hamburger Flughafen ist es der längste Flug, der je von dort aus startete, wie eine Lufthansa-Sprecherin sagte. Weltweit gilt jedoch ein anderer Flug als längster:

Die australische Fluggesellschaft Qantas legte im Oktober 2019 die 16.200 Kilometer lange Strecke New York – Sydney in 19 Stunden und 16 Minuten zurück.

Hamburg: Hohe Sicherheitsmaßnahmen vor Abreise

Auf den Falklandinseln steigen die rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den Forschungseisbrecher „Polarstern“, um zwei Monate im antarktischen Weddellmeer Langzeitdaten für Klimavorhersagen zu ermitteln.

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Die Zielregion liegt weit im Süden des atlantischen Sektors des Südozeans. Zuletzt waren Forscher 2018 dort. Seitdem zeichnen Messgeräte Daten aus verschiedenen Tiefen des Ozeans auf. Nun sollen diese Daten eingesammelt und die Geräte mit neuen Batterien und Speichermedien bestückt werden.

Hamburg: Zahlreiche Flugbegleiter wollte bei besonderem Flug dabei sein

Grund für die ungewöhnliche Anreise in die Antarktis sei die Corona-Pandemie, sagte eine AWI-Sprecherin. Mit dem langen Charterflug solle verhindert werden, dass das Virus durch das Team in die Region gelange.

Normalerweise reisen die Forscher auf dem Luftweg über Südafrika oder Chile in die Antarktis. Linienflüge kommen nach AWI-Angaben wegen der Pandemie zurzeit jedoch nicht infrage.

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Bis zum Flugstart hatten die Wissenschaftler und die Lufthansa-Crew zwei Wochen in einem Hotel in Quarantäne verbracht. Damit sie kontaktlos an Bord der Maschine gehen konnten, wurde ein stillgelegter Terminalbereich genutzt, sagte die Lufthansasprecherin.

Hamburg: 600 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter bewarben sich

„Trotz der Einschränkungen für die Crew haben sich allein 600 Flugbegleiterinnen und Flugbereiter um diesen Flug beworben“, sagte Lufthansa-Kapitän Rolf Uzat. Eine so interessante Reise habe die Lufthansa noch nie gemacht, begründete die Unternehmenssprecherin.

Nach der Expedition im Weddellmeer wird die „Polarstern“ Forscher von der Neumayer-Station III abholen. Zusammen mit den Wissenschaftlern an Bord werden sie zu den Falklandinseln gebracht, von wo aus sie in ihre Heimat fliegen werden.

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Die „Polarstern“ wird mit einer kleinen Gruppe Forschender Ende April in Bremerhaven erwartet. (dpa)